Garten: Moderne Gartengestaltung von kreativ bis schlicht

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Garten: Modern Gartengestalten von kreativ bis schlicht: Was bedeutet moderne Gartengestaltung, wie gelingt sie. Tipps und Beispiele.

Garten: „Modern“ kann kreativ und schlicht zugleich sein

Wie man moderne Grätengestaltet, lässt sich auf einen einfachen Nenner bringen: Der moderne Garten gibt Persönlichkeit und Geist seines Besitzers wieder. Wenn ich Ihnen hier die Grundsätze eines modern gestalteten Gartens näherbringen möchte, dann greife ich zu Beispielen. Sie erkennen schnell, ob der gezeigte Garten zu Ihrer Persönlichkeit passt.

Die Beispiele zeigen auf, wie mit Pflanzen, baulichen Elementen wie etwa Gabionen oder dem Design der Gartenmöbel ein moderner Garten aussehen kann. Puristisch, klar, ruhig und modern bedeutet keineswegs langweilig.

Foto-Ideen-Galerie „Meine schönsten Staudenbeete“

Spannung erzeugen in einem solchen Garten die klaren Konturen der Materialien und der gegliederten Flächen, die im Gegensatz zu den Pflanzen stehen. Deutlich zum Ausdruck gebracht wird der Stil des modern angelegten Gartens vor allem durch immergrüne, in Form geschnittene Gehölze.

Neben Ideen und Inspiration ist auch bei der modernen Gestaltung eine Planung empfehlenswert. Besonders wichtig: Materialien und Farben sollten unbedingt zum Stil des Hauses passen, damit der klare und ruhige Eindruck bestehen bleibt. Das bedeutet: Ist das Haus modern, sollte der Garten dieselbe Formensprache haben. Als Belag für Terrassen, Wege und einen weiteren Sitzplatz bieten sich großformatige, helle Steinplatten an, die auch wenig Pflege brauchen.

Kübelpflanzen, ein gepflegter Rasen und eventuell kleinere Kiesflächen mit Gräsern sind weitere Gestaltungselemente.

An Gehölzen eignen sich, je nach Größe des Grundstücks:

  • 1-2 markante Bäume
  • Ziergehölze
  • Rhododendren
  • Azaleen
  • Buchs
  • Blutbuche
  • oder Eibe für Hecken

Ein weiterer Grundsatz im modern angelegten Garten: Das Blumenbeet sollte farblich harmonisch abgestimmt sein und nicht bunt durcheinander.

Garten: modern und voller Spannung? Da helfen nur Beispiele

Im Trend liegen Gabionen, die klar und modern aussehen. Als Sichtschutz und zur Einfriedung des Gartens eignen sie sich ideal. Zur Auflockerung, damit das Ganze nicht gar zu streng wirkt, können Ziergehölze oder immergrüne Gehölze dazwischen gepflanzt werden. Ein modern angelegter Garten ist ohne Wasser fast undenkbar.

Daher kann ein geometrisches Wasserbecken den optischen Mittelpunkt und Blickfang im Garten bilden. Eingebettet in den Rasen und von Steinplatten umgeben, sollte es so liegen, dass es von Wohnzimmer und Terrassen aus gut zu sehen ist. Ergänzend zu dem klaren Design fügen sich Gartenmöbel ein, die in ihrem Stil ebenfalls modern sind, etwa aus Aluminium und Holz.

Im Gegensatz zum Naturgarten mit üppigen Staudenbeeten spielen Blumenbeete im modern angelegten Garten fast eine Nebenrolle. Doch das bedeutet nicht, dass man darauf verzichten muss. Modern sind Kiesbeete. Mit trockenheitsliebenden Pflanzen wie Lavendel, Sonnenhut, Zierlauch, Schafgarbe und Bart-Iris, aufgelockert mit verschiedenen Gräsern, kommen auch Bienen und Schmetterlinge auf ihre Kosten.

Ein sonnig gelegenes Staudenbeet, etwa vor der Gabionen Wand, mit Rittersporn, Phlox, weißen Herbstanemonen, Steppen-Salbei, Katzenminze und weißem Storchschnabel wirkt ebenfalls modern und attraktiv. Als weiterer Blickpunkt kann eine dekorative Skulptur aus Kortenstahl mit ihrer interessanten Rost-Patina den modernen Stil des Gartens betonen.

Beispiel #1: „Indian Sunset“

Pflanzplan und Ansichtsskizze

Ansichtsskizze Stauden Garten Indian Summer

Ansichtsskizze Stauden Garten Indian Summer

Pflanzplan: Auslegung der Stauden

Pflanzplan: Auslegung der Stauden

 

Verschiedene Blühzeitpunkte sorgen für dauerhafte Farbexplosionen

Es hört sich gefährlich an, doch in Wahrheit sind es tatsächlich Farbexplosionen, die sich hier mit der Staudenmischung „Indian Sunset“ zeigen. Es dominieren dabei die Farben Gelb und Rot, die für einen wunderbaren Kontrast sorgen. Dazu kommen weiße Blüten und solche, die eher blassrosa aussehen. Die Rutenhirse hingegen zeigt sich eher bräunlich und blüht von Juli bis September. Der Sonnenhut bereichert den Garten von August bis Oktober und sorgt so für Farbtupfer, wenn andernorts die meisten Blüten bereits verwelkt sind.

Das Staudenbeet wird mit der Schafgarbe, die von Juni bis September sehr ausdauernd blüht, und vom Ochsenauge gestaltet. Dazu kommen Sonnenbraut, Fettblatt und Taglilie. Die Blütenmischung wird durch das Lampenputzergras wieder aufgelockert, wobei dieses teilweise sehr hoch werden kann.

Kissen-Aster und Storchschnabel regieren zusammen mit dem Kahlen Frauenmantel und dem Goldkörbchen den Boden und schützen diesen vor der Erosion durch Wind und Sonne sowie vor einem allzu starken Austrocknen.

Generell zeigt sich die Staudenmischung als sehr robust und dekorativ, zwei Eigenschaften, die auch im Winter zu beobachten sind. Denn in dieser Zeit glänzt das Staudenbeet immer noch mit Blütenständen, auch wenn diese inzwischen abgetrocknet sind. Sie wirken dennoch dekorativ und sollten daher auch erst im zeitigen Frühjahr bzw. im späten Winter zurückgeschnitten werden. Das Schöne an vielen Stauden dieser Mischung ist auch, dass sich die Blätter und Teile der Zweige im Herbst rötlich verfärben und damit einen zusätzlichen Farbtupfer entstehen lassen. In einer Zeit, in der es überall grau und dunkler wird, präsentiert sich der blühende Hausgarten als optimistisch und farbenfroh.

Pflanzliste
Funktion Symbol botanischer / deutscher Name Farbe / Blütezeit
Gerüstbauer Miscanthus sinensis ‚Graziella‘,
Chinaschilf
rosa
Aug.-Okt.
Panicum virgatum ‚Rotstrahlbusch‘
Ruten-Hirse
braun
Jul.-Sep.
Rudbeckia fulgida var. sullivantii ‚Goldstrurm‘
Sonnenhut
gelb
Aug.-Okt.
Gruppenstauden Achillea filipendulina ‚Coronation Gold‘,
Schafgarbe
gelb
Jun.-Sep.
Buphthalmum salicifolium
Ochenauge
gelb
Jun.-Aug.
Coreopsis verticillata
Mädchenauge
gelb
Jun.-Sep.
Echinacea purpurea ‚Alba‘
Sonnenhut
weiß
Jul.-Sep.
Euphorbia polychroma
Gold-Wolfsmilch
gelb
Mai-Jun.
Helenium x hybrida ‚Moerheim Beaty‘
Sonnenbraut
rot
Jun.-Aug.
Hemerocallis x hybrida ‚Crimson Pirate‘
Taglilie
rot
Jun.-Sep.
Pennisetum alopecuroides ‚Hameln‘
Lampenputzergras
gelb
Jul.-Okt.
Potentilla atrosanguinea ‚Gibson’s Scarlet‘
Fingerkraut
rot
Jun.-Aug.
Sedum telephium ‚Herbstfeude‘
Fettblatt
rosa
Aug.-Sep.
Bodendecker Alchemilla epipsila
Kahler-Frauenmantel
gelb
Jun.-Jul.
Aster dumosus ‚Apollo‘
Kissen-Aster
weiß
Sep.-Okt.
Chrysogonum virginianum
Goldkörbchen
gelb
Mai-Aug.
Geranium x cantabrigiense ‚Biokovo‘
Storchschnabel
weiß
Mai-Jul.
Zwiebeln Crocosmia x crocosmiiflora ‚Lucifer‘
Montbretie
rot
Jul.-Sep.
Crocus chrysanthus ‚Goldilocks‘
Krokus
gelb
Feb.-Mär.
Narcissus cyclamineus ‚Jetfire‘
Narzissen
gelb
Feb.
Tulipa Darwin-Hybrid ‚Parade‘
Darwin Tulpe
rot
Apr.
Tulipa kaufmanniana ‚Early Harvest‘
Tulpe
orange
Mär.-Apr.
Tulipa praestans ‚Füsilier‘
Wildtulpe
orange
Apr.

Tipp: Staudenmischung auf trockene Böden bringen

Die Staudenmischung ist nicht sehr anspruchsvoll. Sie kommt mit verschiedenen klimatischen Verhältnissen gut zurecht und übersteht auch eine längere Regenzeit, wobei diese in unseren Breiten häufig genug vergeblich ersehnt wird. Doch gerade die trockenen Phasen sind das Element von „Indian Sunset“. Die Stauden gedeihen hervorragend auf trockenen Böden, brauchen nur einen normalen humosen Boden. Ist dieser leicht lehmig, kommen sie damit aber auch gut klar und bedanken sich beim Gärtner für diese Bedingungen mit einer reichen Blüte.

Damit Storchschnabel, Fettblatt und Sonnenhut sowie die anderen Pflanzen dieser Staudenmischung gut gedeihen, brauchen sie nur selten ein wenig organischen Dünger. Außerdem ist es ratsam, eine Mulchschicht aus Rinde oder Kies aufzubringen. Das hält den Boden länger feucht und verhindert außerdem einen zu starken Wuchs von Unkraut. An letztgenanntem Punkt arbeiten überdies die Bodendecker fleißig mit, denn auch sie sorgen mit ihrem dichten Wuchs und den Blättern, die den Boden nahezu abdichten, dafür, dass sich weniger Unkraut breitmachen kann.

Insgesamt stellt sich die Staudenmischung somit als sehr pflegearm dar. Lediglich direkt nach der Pflanzung braucht jede Pflanze etwa zwei Liter Wasser. In den ersten sechs Wochen sollte das mindestens einmal in der Woche wiederholt werden, was natürlich auch von der Witterung abhängig ist. Zu feucht dürfen die Stauden auch nicht werden, Staunässe quittieren sie mit Fäulnis. Auch aus diesem Grund ist das Einbringen einer Mulchschicht ratsam, denn diese verhindert, dass sich oberflächlich zu viel Wasser staut. Sie lässt es vielmehr langsam versickern, was überdies dazu beiträgt, dass weniger Mineralien aus dem Boden ausgeschwemmt und fortgetragen werden.

Zum Download: Beete vorbereiten, einfach und richtig planen & mehr

  • Beetplanung

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  • Beet vorbereiten

    Wenn die Pflanzen gut wachsen sollen, braucht es etwas Vorbereitung des Beetes. Das ist einfacher, als die meisten denken. Damit man nichts vergisst, habe ich das mal in einer einfachen Tippliste zusammengestellt: https://staudenmix.de/beetvorbereitung

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    Nicht jede Pflanze möchte eine individuelle Behandlung erfahren. Manche schon. Und es gibt ein paar einfache Dinge, deren Beachtung uns die Pflanzen mit einem langen und blütenreichen Leben danken. Hier meine Tipps und Tricks: https://staudenmix.de/einpflanzen

  • Pflegetipps

    Staudenbeete sind meist einfach zu pflegen. Mit ein paar wenigen, dafür wichtigen Griffen klappt auch das. Meine Checkliste zum Download hilft auch hier: https://staudenmix.de/profitipps

Pflanzenpflegetipps

Ganz gezielt wurden von mir diese Stauden und Zwiebelblumen ausgewählt. Die Bepflanzung kann mit weiteren Stauden und Gräsern ergänzt werden, sodass das Beet ein harmonisches Gesamtbild ergibt.

Ruten-Hirse: Eindrucksvolle Farben im Herbstbeet

Die Ruten-Hirse „Rotstrahlbusch“ (Panicum virgatum) beeindruckt durch ihre spektakuläre Farbe im Herbst.

Die Ruten-Hirse „Rotstrahlbusch“ (Panicum virgatum) beeindruckt durch ihre spektakuläre Farbe im Herbst.

Die Ruten-Hirse „Rotstrahlbusch“ (Panicum virgatum) beeindruckt durch ihre spektakuläre Farbe im Herbst. Beliebt ist sie auch durch ihren aufrechten Wuchs, der kompakten Horstbildung und den zahlreichen Halmen. Sie wird etwa 90 cm hoch.

Bis Juli haben die Halme eine frischgrüne Farbe, danach bilden sich zwischen den Halmen lockere, verzweigte Rispen mit zarten Blüten. Ihren farblichen, bräunlichen Höhepunkt erreicht die Ruten-Hirse im September. Es ist das ideale Gras für Gartenneulinge, da es sehr pflegeleicht und anpassungsfähig ist.

Sie ist auch der perfekte Gerüstbildner im Staudenbeet, in dem sie mit weiteren roten, orangen und gelben Herbstblühern ein leuchtendes Feuerwerk an warmen Farben schafft. Im Frühjahr treiben die Halme der Ruten-Hirse frischgrün aus und bilden einen interessanten Kontrast zu gelben und lilafarbenen Krokusen, weißen Narzissen und verschiedenfarbigen Tulpen.

Sie bevorzugt einen vollsonnigen Platz, nur dann entwickeln sich die Blütenrispen gut. Der Boden sollte nährstoffreich, gut durchlässig und mäßig trocken sein. Wie alle Gräser ist auch die Ruten-Hirse eine attraktive Winterstrukturpflanze und sollte daher erst vor dem Austrieb im Frühjahr bodennah zurück geschnitten werden.

Weitere Pflegemaßnahmen:

  • Die ideale Pflanzzeit ist im Frühjahr.
  • Die Ruten-Hirse braucht keinen Dünger, da bei zu viel Nährstoff die Halme umkippen.
  • Regelmäßig wässern, jedoch keine Staunäässe.
  • Das Gras kann man durch Teilung vermehren.
  • Ideal auch für die Pflanzung im Vorgarten und in Töpfen.

Lampenputzergras: Grazile Eleganz mit filigranen Blütenähren

Das elegante, grazile Lampenputzergras „Hameln“ (Pennisetum alopecuroides) ist ein Highlight in jedem Garten.

Das elegante, grazile Lampenputzergras „Hameln“ (Pennisetum alopecuroides) ist ein Highlight in jedem Garten.

Das elegante, grazile Lampenputzergras „Hameln“ (Pennisetum alopecuroides) ist ein Highlight in jedem Garten. Seine prächtigen weiß-rosa Blütenähren, die an Flaschenputzer erinnern, sind der Hingucker und erscheinen von Juli bis Oktober. Das horstbildende, kompakte Gras wird etwa 60 cm hoch und bei größeren Exemplaren hängen Halme und Blütenrispen bogig-elegant über. Im Herbst verfärbt es sich gelbbräunlich.

Mit seinem attraktiven Wuchs ist das Lampenputzergras ideal zur Einzelstellung, aber auch in Töpfen oder in kleinen Gruppen im Beet wirkt es reizvoll. Harmonische Pflanzpartner sind etwa Sonnenhut, Fetthenne und Katzenminze. Wer seinen Garten modern anlegen möchte, findet in dem Lampenputzergras die ideale Pflanze.

Das Lampenputzergras liebt einen warmen, sonnigen Standort in frischem, nährstoffreichem Boden, der gut durchlässig und gleichmäßig feucht sein sollte. Nur gut eingewachsene Gräser vertragen Trockenheit. Die ideale Pflanzzeit ist im Frühjahr.

Der Rückschnitt bestehender Exemplare ist ebenfalls erst im Frühjahr, da das Lampenputzergras im Winter bei Schnee und Raureif besonders dekorativ ist. Außerdem ist durch die Halme das Herz der Pflanze gegen Kälte und Nässe geschützt.

Weitere Pflegemaßnahmen:

  • Im Frühjahr mäßig düngen, bei zu viel Dünger werden die Halme schlaff.
  • Regelmäßig gießen, Staunässe vermeiden.
  • Rückschnitt im Frühjahr.
  • Vermehrung durch Teilung alle 3-4 Jahre, dies fördert auch die Blütenbildung.

Fingerkraut: Zarte Schalenblüten in Scharlachrot

Ein Gartenklassiker ist das Fingerkraut „Gibson`s Scarlet“.

Ein Gartenklassiker ist das Fingerkraut „Gibson`s Scarlet“.

Ein Gartenklassiker ist das Fingerkraut „Gibson`s Scarlet“. Mit seinen schön geformten, scharlachroten und ungefüllten Schalenblüten beeindruckt es an den verschiedensten Standorten im Garten. Auch als Topfbepflanzung zeigt sich die Staude von ihrer besten Seite. Durch die natürliche Wirkung eignet sich das Fingerkraut ideal für Naturgärten, wo es Bienen, Insekten und Schmetterlinge anlockt.

Schön wirkt es als blühende Beeteinfassung. Im Staudenbeet harmoniert das Fingerkraut sehr gut mit Storchschnabel, Frauenmantel, Sonnenhut und Mädchenauge. Blütezeit des etwa 45 cm hohen Fingerkrauts ist von Juni bis August.

Das scharlachrote Fingerkraut liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort in nährstoffreichem, lockerem und leicht feuchtem Boden. Die ideale Pflanzzeit ist im Frühjahr, bei Herbstpflanzung ist im ersten Jahr leichter Winterschutz ratsam. Das Fingerkraut „Gibson`s Scarlet“ ist pflegeleicht und winterhart.

Weitere Pflegemaßnahmen:

  • Bei der Pflanzung und beim Neuaustrieb im Frühjahr mäßig düngen.
  • Regelmäßig gießen, zwischendurch den Boden abtrocknen lassen.
  • Verwelkte Blätter und Blüten entfernen, dadurch verlängert sich die Blütezeit.
  • Nach der Blüte die Blütenstängel bodennah zurückschneiden.
  • Zur Vermehrung im Frühjahr oder Herbst teilen.
  • Langlebige Staude, die jedoch erst ab dem dritten Jahr richtig schön wird.
  • Ideale Topfbepflanzung mit anderen Sommerblumen.

Storchschnabel: Zarte, weiße Blüten und aromatisch duftende Blätter

Der Storchschnabel „Biokovo“ (Geranium x cantabrigiense) ist neben den zarten, weißen Blüten vor allem auch wegen seiner langen Blütezeit beliebt, die von Mai bis Juli dauert.

Der Storchschnabel „Biokovo“ (Geranium x cantabrigiense) ist neben den zarten, weißen Blüten vor allem auch wegen seiner langen Blütezeit beliebt, die von Mai bis Juli dauert.

Der Storchschnabel „Biokovo“ (Geranium x cantabrigiense) ist neben den zarten, weißen Blüten vor allem auch wegen seiner langen Blütezeit beliebt, die von Mai bis Juli dauert. Dann erscheinen über dem würzig-duftenden Laub die dichten Blütenstände. Das dichte, etwa 25 cm hohe, kompakte grüne Laubwerk verfärbt sich im Herbst rötlich und bringt damit eine warme Farbe in das Beet.

Die Pflanze eignet sich ideal als Bodendecker oder Randbepflanzung von Beeten, auch in Steingärten oder als Topfbepflanzung zeigt er seinen Reiz. Schön wirkt er in einem naturnahen Garten mit Fingerkraut, Taglilie, Frauenmantel und Gräsern wie Ruten-Hirse oder Lampenputzergras.

Als Standort schätzt der Storchschnabel „Biokovo“ einen sonnigen bis halbschattigen Platz in einem gut durchlässigen, humosen Boden. Schwere Böden und Staunässe mag er nicht. Der beste Pflanztermin ist das Frühjahr.

Da das Laub des Storchschnabels im Winter nicht abstirbt, sollten im zeitigen Frühjahr welke und beschädigte Blätter ausgeputzt werden. Dies regt auch den Neuaustrieb an.

Weitere Pflegemaßnahmen:

  • Im Frühjahr mäßig düngen.
  • Während längerer Trockenperioden gießen, die Sorte ist sehr dürreverträglich.
  • Vermehrung im Spätsommer durch die Rhizome.
  • Anspruchslos, winterhart, braucht wenig Pflege.
  • Wird der teppichartige Wuchs zu groß, kann er leicht eingekürzt werden.

Tulpe: Vielseitiger Frühlingsbote

Tulpen sind robuste Liliengewächse, die zum Frühling gehören wie Krokus, Primeln und Narzissen.

Tulpen sind robuste Liliengewächse, die zum Frühling gehören wie Krokus, Primeln und Narzissen.

Tulpen sind robuste Liliengewächse, die zum Frühling gehören wie Krokus, Primeln und Narzissen. Es gibt sie in zahlreichen Arten und in den unterschiedlichsten Farben. So etwa unsere signalrote Darwin Tulpe „Parade“ mit 50 cm Höhe, die niedere Tulpe „Early Harvest“ in Orangerot oder die Wildtulpe „Füsilier“ in Orangescharlach.

Bestens zur Wirkung kommen Tulpen in Gruppen gepflanzt im Beet, in Balkonkästen und in Töpfen. Je nach Sorte reicht die Blütezeit von März bis in den Mai hinein. Als Pflanzpartner bieten sich Traubenhyazinthen, Vergissmeinnicht, Primeln, Hyazinthen, Tränendes Herz oder zu spät blühenden auch Goldlack an.

Ein sonniger Standort ist für Tulpen optimal. Dabei sollte der Boden locker und gut durchlässig sein. Damit sich die Wurzeln der Tulpen ausreichend entwickeln können, ist die ideale Pflanzzeit von Spätsommer bis in den Herbst. Sie sind winterhart und brauchen keinen Schutz. Als Regel für die Pflanztiefe gilt: zwei- bis dreifache Knollenhöhe, mit der Spitze nach oben.

Wer sich an seinen Tulpen auch im nächsten Jahr erfreuen möchte, hat zwei Möglichkeiten: Nach dem Abtrocknen des Laubes die Zwiebeln herausnehmen, trocknen lassen und bis zum Herbst luftig und trocken aufbewahren. Oder er pflanzt die Tulpen zwischen Stauden, die das verwelkte Laub, das später abstirbt, kaschieren.

Weitere Pflegemaßnahmen:

  • Beim Austrieb im Frühling mit Zwiebeldünger düngen.
  • Tulpen im Garten brauchen selten Wasser, zu viel schadet den Zwiebeln. In Töpfen vorsichtig gießen.
  • Nach der Blüte das Laub abtrocknen lassen, dadurch sammelt die Tulpe Kraft für die nächste Blüte.

Bildnachweis: © alle Bilder Eva & Christoph Hokema

1 Kommentar

  1. Hallo Gartenbauer

    Moderner Garten heißt nicht, dass ein Garten nur aus Steinen besteht. Dieser Beitrag ist das beste Beispiel dafür.

    Toller Beitrag er zeigt mit tollen Bildern und ausführlichen Beiträgen wie ein moderner Garten aussehen kann und trotzdem Anlaufstelle für Bienen und allen möglichen Kleintieren sein kann.

    Also viel Spaß

    LG

    Ina

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