Absonnig: Definition, Beispiele, Pflanzen

In der Gartenwelt wird der Begriff „absonnig“ verwendet, um einen Standort zu beschreiben, der zwar hell ist, aber keine direkte Sonneneinstrahlung erhält. Ein konkretes Beispiel hierfür wäre ein Bereich hinter einer dichten Baumgruppe, wo das Sonnenlicht durch die Blätter gedämpft wird.

Absonnig: Definition

Ein friedlicher Platz an einem absonnigen Ort. Optimaler Standort für Stauden, die im Halbschatten wachsen. (Foto: AdobeStock – Michael Möller 3476711)

Wenn man von einem absonnigen Ort spricht, meint man eine Position, die nicht direkt von der Sonne beschienen wird, aber dennoch ausreichend Licht erhält und nach oben hin nicht abgeschirmt ist.

Die Pflanzen an diesem Standort profitieren von einem intensiven Streulichteinfall, der durch das reflektierte Sonnenlicht von weißen Hauswänden verursacht wird. Selbst direkt vor der Nordwand in einem Innenhof mit hellen Wänden oder großen Glasflächen ist es mittags so hell, dass selbst Pflanzen mit einem hohen Lichtbedarf hier optimal wachsen können.

Absonniger Platz für Pflanzen: Beispiele

• Wenn sich ein absonniges Blumenbeet entlang einer nach Norden ausgerichteten Mauer oder Hauswand befindet, erhält es den gesamten Tag über keine direkte Sonneneinstrahlung.
• Selbst wenn eine Blumenrabatte an einer Hofeinfahrt nur für einen kurzen Zeitraum morgens Sonnenschein bekommt und dann um das Haus herumwandert, um am Abend von der anderen Seite noch einmal kurz hereinzuschauen, kann sie als „absonnig“ bezeichnet werden.
• In einem absonnigen Bauerngarten sind die Beete von hohen Bäumen umringt, die im Laufe der Jahre stark gewachsen sind und tagsüber das Sonnenlicht für sich absorbieren. Die Sonne schafft es nur durch das dichte Blätterdach hindurchzublinzeln, doch diese minimale Helligkeit reicht den Pflanzen im schattigen Bauerngarten trotzdem aus.

Fragen zu „Absonnig“

Was bedeutet Absonniger Platz?

Ein absonniger Platz im Garten bezeichnet einen Bereich, der zwar hell ist, aber keinen direkten Sonneneinstrahlungen ausgesetzt ist. Dieser Platz eignet sich hervorragend für einen Teich, da das Wasser so vor übermäßigem Algenwachstum geschützt wird.

Absonnige Standorte: Welche Pflanzen gedeihen im Schatten?

Herbst-Anemonen gedeihen gut an absonnigen Standorten. (Foto: AdobeStock – Carla 375918866)

• Filigranfarn

  Der Filigranfarn (Adiantum capillus-veneris) besitzt eine lange Tradition in der Kräutermedizin und wurde früher zur Behandlung von Atemwegserkrankungen und Hautproblemen eingesetzt.

• Glanzschildfarn

  Der Glanzschildfarn ist eine winterharte Pflanze, die auch in kalten Regionen gut überleben kann.

• Herbst-Anemonen

  Herbst-Anemonen (Anemone hupehensis) sind in Asien beheimatet und wurden in vielen Teilen der Welt als Zierpflanzen eingeführt. Sie haben sich als robuste und anpassungsfähige Pflanzen erwiesen und sind in vielen Gärten eine beliebte Wahl.

• Elfenblumen

  Epimedium, auch bekannt als Elfenblume, ist eine Pflanzengattung, die in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet ist. Die Pflanze wächst gut im Halbschatten und ist eine beliebte Wahl für schattige Gärten oder unter Bäumen.

• Maiglöckchen

  Die Pflanze wird auch als „Maienkönigin“ bezeichnet und ist ein Symbol für Frühling und Erneuerung.

• Mandelwolfsmilch

  Die Mandelwolfsmilch ist eine winterharte Pflanze, die auch in kalten Regionen gedeihen kann. Sie ist anpassungsfähig und kann sowohl in sonnigen als auch schattigen Bereichen wachsen.

• Steinsame

  In einigen Regionen wird Steinsame auch als Färberpflanze genutzt, da die Wurzeln eine rötliche Farbe abgeben, die zum Färben von Stoffen verwendet werden kann.

• Rauling

  Rauling (Ruta graveolens) ist eine pflegeleichte Pflanze, die gerne in sonnigen, gut durchlässigen Böden wächst.

• Balkan-Storchschnabel

  Diese Pflanze blüht im Frühling und Sommer und zieht mit ihren lebhaften Blüten Schmetterlinge und Bienen an.

• Wolfsmilch

  Die Wolfsmilch (Euphorbia epithymoides) ist eine niedrig wachsende Pflanze mit gelben Blüten. Sie bildet dichte Polster und eignet sich gut für Steingärten.

• Prachtspiere

  Als idealer Partner für Schatten- oder Waldgärten bietet die Prachtspiere eine attraktive Höhe, die zwischen 60 cm und 120 cm variiert, und bildet schöne Hintergrundkulissen für andere Blütenpflanzen.

Was ist mit Halbschatten gemeint?

Bei einem halbschattigen Standort handelt es sich um eine Position, die zeitweise sowohl Sonnenlicht als auch Schatten empfängt. Die genaue Stundenanzahl für jede dieser Phasen ist nicht festgelegt. Der Begriff „halbschattig“ deutet darauf hin, dass ungefähr die Hälfte der hellen Tageszeit sonnig ist, während die andere Hälfte im Schatten verbracht wird.

Pflanzen für den Halbschatten: Warum Skiadophyten empfehlenswert sind

Die ideale Standortwahl für Dahlien ist ein Platz mit einer Mischung aus Sonne und Schatten. (Foto: AdobeStock – Danita Delimont 420626747)

• Dahlie

  Die Dahlie (Dahlia) wird oft als Schnittblume verwendet und eignet sich aufgrund ihrer robusten Blüten für die Gestaltung von Blumensträußen und Blumengestecken.

• Eucomis

  Eucomis-Pflanzen sind pflegeleicht und eignen sich gut für den Anbau in Gärten oder als Topfpflanzen.

• Amarine

  Diese Zwiebelpflanze, Amarine genannt, besitzt kräftige Stängel und blüht im Herbst mit duftenden, trichterförmigen Blüten in verschiedenen Farbtönen.

• Mahonie

  Mahonie (Mahonia aquifolium) ist eine robuste Pflanze, die auch unter schwierigen Bedingungen gedeiht. Sie bevorzugt halbschattige Standorte und ist gut an Trockenheit angepasst.

• Rhododendron

  Rhododendren sind für ihre Toleranz gegenüber kühlerem Klima bekannt und werden oft in Gebieten mit gemäßigten bis kühlen Temperaturen angebaut.

• Hortensie

  Hortensien werden oft als Zierpflanzen in Gärten, Parks und Landschaften verwendet und sind auch beliebte Schnittblumen für Sträuße und Blumengestecke.

• Ranunkelstrauch

  Der Ranunkelstrauch (Kerria japonica) ist eine robuste Pflanze, die wenig Pflege benötigt und auch in kühleren Regionen gut gedeiht.

• Kirschlorbeer

  Kirschlorbeerfrüchte sind kleine, schwarze Beeren, die bei Verzehr giftig sind. Daher sollten sie von Kindern und Haustieren ferngehalten werden.

• Begonie

  Die Begonie (Begonia) ist eine tropische Pflanze, die ursprünglich aus den Regenwäldern Südamerikas stammt. Sie bevorzugt daher warme und feuchte Bedingungen.

• Buntnessel

  Die Buntnessel (Solenostemon scutellarioides) ist eine schnellwachsende Pflanze mit auffälligen Blattfarben, die einen interessanten Kontrast zu anderen Pflanzen in Blumenarrangements bildet.

• Currykraut

  Currykraut (Helichrysum italicum) ist eine mehrjährige Pflanze, die aufgrund ihrer Trockenheitsresistenz und geringen Ansprüche an den Boden in vielen Gärten und Balkonen angebaut wird.

• Efeu

  Diese immergrüne Kletterpflanze mit dem lateinischen Namen Hedera helix, oder einfach Efeu genannt, eignet sich gut zur Begrünung von Zäunen und Wänden.

• Engelstrompete

  In einigen Kulturen wird die Engelstrompete auch für rituelle und medizinische Zwecke genutzt, aufgrund ihrer halluzinogenen Wirkung jedoch mit Vorsicht.

• Fleißiges Lieschen

  Impatiens walleriana, gemeinhin als Fleißiges Lieschen bezeichnet, hat fleischige Stängel und Blätter, die dazu beitragen, Wasser zu speichern und in Trockenperioden zu überleben.

• Edellieschen

  Die Primula auricula, umgangssprachlich Edellieschen genannt, wurde im 16. Jahrhundert in Europa als Zierpflanze populär. Sie bildet kompakte Rosetten aus behaarten, graugrünen Blättern und trägt im Frühling eine Fülle von Blüten, die von Gärtnern wegen ihrer Schönheit geschätzt werden.

Was bedeutet Halbsonnig?

Wenn man von einem halbsonnigen Standort spricht, meint man damit, dass die Pflanze dort für etwa die Hälfte des Tages, also etwa fünf bis sechs Stunden, von Sonnenlicht profitiert, während sie den Rest des Tages im Schatten steht.

Für teilweise sonnige Bereiche empfohlene Pflanzen

Für die Elfenblume sind halbsonnige Plätze ideal. (Foto: AdobeStock – askaflight 408724646)

• Elfenblume

  Die Elfenblume (Epimedium) ist eine Pflanze, die gerne als Bodendecker verwendet wird, da sie sich gut ausbreitet und Unkraut unterdrücken kann. Sie bildet dichte Teppiche aus Blättern und Blüten.

• Akelei

  Die Blüten der Akelei sind reich an Nektar und werden oft von Kolibris und Schmetterlingen besucht.

• Eisenhut

  In der Vergangenheit wurde der Eisenhut auch als Gift- und Heilpflanze genutzt. Aufgrund seiner Toxizität wurde er jedoch oft mit Vorsicht behandelt.

• Fingerhut

  Der Fingerhut ist eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere bestäubende Insekten. Die Blüten produzieren reichlich Nektar, der von den Insekten gesammelt wird. Dadurch spielt der Fingerhut eine Rolle in der Bestäubung und Erhaltung der Biodiversität.

• Bergenie

  Sumpf-Bergenie (Bergenia crassifolia subsp. pacifica): Eine Pflanze, die in feuchten und sumpfigen Gebieten gedeiht. Sie hat dicke, fleischige Blätter und rosafarbene Blüten. Diese Art ist an Küstenregionen im pazifischen Nordwesten Nordamerikas heimisch und kann auch in Teichumgebungen angepflanzt werden.

• Astilbe

  Astilben sind bei Bienen und Schmetterlingen beliebt, da ihre Blüten reich an Nektar sind und einen wertvollen Nahrungsquelle für Bestäuber darstellen.

• Sterndolde

  Als hervorragende Schnittblume eignet sich die Sterndolde (Astrantia major) ideal für Blumensträuße und florale Arrangements.

• Lungenkraut

  Die Blüten des Lungenkrauts sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere bestäubende Insekten.

• Herbst-Anemone

  Anemone hupehensis, die Herbst-Anemone, ist auch als Japanisches Windröschen bekannt und stammt ursprünglich aus China.

Was ist Abschattig?

Unter einem abschattigen Standort für eine Pflanze versteht man einen Ort, der täglich fünf bis sechs Stunden Sonneneinstrahlung aufweist und den Rest des Tages im Schatten liegt. Eine alternative Bezeichnung für diesen Standort ist halbschattig.

Schattenliebende Gewächse: Pflanzen, die optimal in abschattigen Bereichen wachsen

Die Sterndolden sind speziell an das Wachstum in abschattigen Umgebungen angepasst. (Foto: AdobeStock – Iwona 441383234)

• Sterndolden (Astrantia)

  Diese Pflanze, bekannt als Sterndolden (Astrantia), ist winterhart und kann in den meisten Klimazonen erfolgreich angebaut werden.

• Herbst-Anemonen

  Die Herbst-Anemone ‚Robustissima‘ (Anemone tomentosa ‚Robustissima‘) ist eine widerstandsfähige Sorte, die in kühleren Klimazonen gut gedeiht. Sie bildet eine Fülle von rosa Blüten auf kräftigen Stielen.

• Fingerhut (Digitalis)

  Digitalis purpurea, auch Fingerhut genannt, ist eine Pflanze, die gerne von Schmetterlingen besucht wird. Die nectarreichen Blüten des Fingerhuts locken verschiedene Schmetterlingsarten an und tragen zur Bestäubung anderer Pflanzen bei.

• Storchschnabel (Geranium)

  Geranium, auch als Storchschnabel bekannt, ist eine vielseitige Pflanze, die sowohl in sonnigen als auch in halbschattigen Bereichen gedeiht. Sie ist tolerant gegenüber verschiedenen Bodenbedingungen und kann gut in Steingärten oder als Randbepflanzung verwendet werden.

• Rodgersien

  Die Rodgersia henrici, auch bekannt als Henrics Rodgersie, beeindruckt mit ihren dunkelgrünen, gezahnten Blättern und den rosafarbenen Blüten in dichten Rispen.

• Christ- und Lenzrosen (Helleborus)

  Die Helleborus-Pflanzen enthalten giftige Substanzen und sollten von Kindern und Haustieren ferngehalten werden.

• Funkien (Hosta)

  Die Funkie (Hosta) ist eine attraktive Pflanze, die auch in Töpfen oder Gefäßen auf Balkonen oder Terrassen gut gedeiht und eine schöne Dekoration darstellt.

• Farne

  Der Baumfarn (Dicksonia antarctica) ist ein imposanter Farn mit einem stämmigen Wuchs und großen, fächerförmigen Wedeln, der in Australien und Neuseeland beheimatet ist.

• Lilientraube (Liriope muscari)

  Liriope muscari ist auch eine attraktive Pflanze für Bienen und Schmetterlinge, da ihre Blüten reich an Nektar sind.

• Tränendes Herz (Dicentra spectabilis)

  Die Blüten des Tränenden Herzens (Dicentra spectabilis) sind anmutig und ziehen mit ihrer einzigartigen Form und Farbe die Aufmerksamkeit auf sich.

• Schaumblüte

  Die Schaumblüte (Tiarella cordifolia) ist eine heimische Pflanze, die in Laubwäldern und feuchten Gebieten zu finden ist. Ihre Blütenstängel erheben sich über dem Laub und bilden einen schaumigen Blütenstand, der Bienen und Schmetterlinge anlockt.

• Immergrün (Vinca)

  Das Immergrün (Vinca) ist eine Pflanze, die sich durch ihre Fähigkeit auszeichnet, auch in schattigen Bereichen zu wachsen. Sie bildet dichte Teppiche und unterdrückt das Unkrautwachstum.