Kräutergarten: Anlegen & Pflegen

1

Immer mehr Gartenfreunde wollen nicht nur ihr Gemüse und Obst selbst anbauen, sondern interessieren sich für das Thema „Kräutergarten: Anlegen& Pflegen“. Jetzt gebe ich eine kurze Einführung und stelle fünf ungewöhnliche Pflanzen vor.

Kräutergarten: Anlegen & Pflegen ganz einfach

Der Gartenkalender sagt, dass es Zeit für dieses Thema ist: Kräutergarten: Anlegen & Pflegen! Der Herbst ist genau der richtige Zeitpunkt dafür, sich um den eigenen Kräutergarten zu kümmern und ihn zu planen. Dabei ist es keine neuzeitliche Erfindung, denn schon vor Jahrhunderten gab es den Anbau von Kräutern, wobei die heute übliche Beetform damals eher unbekannt war.

Hier wurden in einem fröhlichen Durcheinander Blumen neben Kräutern und Gemüsepflanzen angebaut, was ein wenig an den heutigen Bauerngarten erinnerte. Die Mönche in den Klöstern brachten dann Ordnung in den Garten und legten einen strengen Rahmen für den Anbau der Gewürzkräuter fest. Die heute übliche Beetform wurde erkennbar, wobei zu dieser Zeit noch mehr auf erkennbare geometrische Formen geachtet wurde.

Foto-Story „Balkonkasten richtig gut bepflanzen“

Bis heute haben sich diese Vorgaben weiterentwickelt und in immer mehr Gärten ist ein eigenes Kräuterbeet oder eine Kräuterspirale zu finden. Wobei der Trend zu kreativen Formen (z. B. das Kräuterrad) wieder erkennbar ist und die strenge Ordnung der Mönche in den Hintergrund treten lässt.

Zu den wichtigsten Vorbereitungen zum Anlegen eines Kräutergartens gehört es, den Standort festzulegen. Dafür wiederum ist wichtig, welche Kräuter überhaupt angebaut werden sollen. Sind diese besonders wärmeliebend und brauchen einen Platz in der Sonne? Vertragen sie die pralle Mittagssonne im Sommer? Oder lieben sie es eher halbschattig oder schattig.

Vielleicht ist als Standort der Pflanzen ein Gewächshaus ideal, weil die ausgewählten Kräuter gleichzeitig die Wärme und eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigen?

Außerdem ist wichtig, wie viel Platz überhaupt zur Verfügung steht, denn danach richtet sich die Menge der anzubauenden Pflanzen. Ideal ist es, wenn Sie auf Kräutervariationen setzen, die ohnehin hierzulande gut wachsen. Thymian und Basilikum, Petersilie und Schnittlauch sowie viele andere Gewürzkräuter sind (inzwischen) heimisch und fühlen sich mit unseren heißen Sommern durchaus wohl.

Kräutergarten anlegen: So gestalten Sie Ihr Beet oder Ihren Balkonkasten nützlich

Kräutergarten anlegen: So gestalten Sie Ihr Beet oder Ihren Balkonkasten nützlich

 

Kräutergarten: Anlegen & Pflegen wollen vorbereitet werden

Der Herbst ist der beste Zeitpunkt, um sich mit dem Thema „Kräutergarten: Anlegen & Pflegen“ zu befassen. Im Frühjahr geht es dann los, denn der Gartenkalender gibt die zugehörigen Monate als beste Zeit zum Aussäen und Anpflanzen an.

Soll der Kräutergarten zumindest teilweise im Gewächshaus sein, kann mit der Aussaat schon Ende Februar begonnen werden, wenn die strengsten Fröste vorüber sind. Alternativ lassen sich die meisten Kräuter auch in der Wohnung auf dem Fensterbrett und hier im Töpfchen anziehen und werden dann mitsamt Topf im März/April ins Gewächshaus gestellt.

Sind die letzten Nachtfröste vorbei, werden die Pflanzen in den Kräutergarten gepflanzt. Durch das Vorziehen wird die Zeit bis zur ersten Ernte deutlich verkürzt.

Bitte bedenken Sie, dass es die meisten Kräuter möglichst sonnig haben wollen, und suchen Sie einen entsprechenden Platz, an dem Sie den Kräutergarten anlegen können. Beschränken Sie sich auf die Kräutersorten, die Sie auch verwenden, alles andere nimmt unnötig Platz weg und kostet Zeit für die Pflege. Kultivieren Sie die ausgewählten Pflanzenarten in Töpfen oder im Gewächshaus, ehe Sie sie in den Kräutergarten oder ins Hochbeet setzen.

Ich lade Sie ein, sich die folgenden Kräutergarten einmal genauer anzusehen, denn sie sind nicht nur einige der beliebtesten Gewürzkräuter, sondern sind auch optimal anfängergeeignet.

Beispiel #1: Perfekter Kräutergarten

Pflanzplan und Ansichtsskizze

Pflanzplan Stauden Garten Kräuter

Pflanzplan Stauden Garten Kräuter

 

Tipp Nr. 1: Salatkräuter sonnig stellen

Salatkräuter sind anspruchslos und kommen mit einem sandigen bis steinigen Boden sehr gut klar. Das heißt, dass sie auch im Topf nicht in pure Gartenerde, die schlimmstenfalls noch mit Kompost angereichert wurde, gesetzt werden wollen. Ein eher trockener Boden kommt ihnen weitaus mehr zugute. Gleichzeitig wollen Salat- und Balkonkräuter eher sonnig stehen und benötigen einen warmen und geschützten Platz. Ich empfehle dennoch, sie vor der Mittagssonne im Sommer zu schützen, da die Blätter sehr dünn und empfindlich sind. Sie können aufgrund ihrer Beschaffenheit nur schwer Feuchtigkeit speichern und das Risiko, dass die Blätter regelrecht verbrennen, ist groß.

Ansonsten sind die Salatkräuter dieser Mischung sehr genügsam. Sie wollen ab und zu gegossen werden und können im Winter an einem geschützten Ort, am besten auf dem Fensterbrett im Keller, verbleiben. Auch dann ist aber wichtig, dass Sie den Boden nicht gänzlich austrocknen lassen, ein Vertrocknen ist auch im Winter und eben in der Wachstumspause möglich.

Erstellen Sie einen Pflanzplan, wenn sie die Kräuter in ein Beet nach draußen pflanzen wollen, und profitieren Sie davon, dass in dieser Mischung nur Partnerpflanzen vorhanden sind, die sich gut vertragen. Schnittlauch und Ysop, Pimpinelle und Fetthenne sowie Sauerampfer und Thymian haben ähnliche Pflege- und Standortansprüche. Sie überwuchern einander nicht, zumal gerade der Sauerampfer vor allem nach oben wächst und weniger Breite für sich beansprucht. Bei ihm ist beim Ausbringen in das Kräuterbeet allerdings Vorsicht geboten. Seine tief reichenden Pfahlwurzeln sorgen dafür, dass er sich unterirdisch sehr gut vermehrt und schon bald an anderer Stelle neue Sauerampferpflanzen sprießen werden.

Mein Tipp: Schneiden Sie die Kräuter im Herbst kurz, damit sie in ihrer Ruhezeit keine unnötige Kraft verbrauchen. Sie treiben dann im Frühjahr kräftiger wieder aus und warten schon bald mit erntefrischen Trieben auf, die Salate und Soßen würzen.

Pflanzliste
Funktion botanischer / deutscher Name Farbe
Kräuter Allium schoenoprasum
Schnittlauch
grün
Hyssopus officinalis
Ysop
grün
Rumex rugosus
Sauerampfer
grün
Sanguisorba officinalis
Pimpinelle
grün
Sedum reflexum
Fetthenne
grün
Thymus vulgaris ‚Compactus‘
Thymian
grün

Leckere Salatkräuter vom Balkon

Fertige Dips aus Kräutern kennen wir alle. Doch was im Supermarkt erhältlich ist, ist oft eher eine sehr klebrige, pampige Angelegenheit, der sämtliche Vitamine abhandengekommen sind, vom Geschmack ganz zu schweigen. Vorbei die Zeiten! Heute gibt es Salat- oder Balkonkräuter aus eigenem Anbau, was dank meiner Mischung kinderleicht ist. Die Pflanzen, die zu Ihnen kommen, sind bereits vorgezogen, sie sind gesund und kräftig. Versuchen Sie doch einmal, einen eigenen Dip zu kreieren und verfeinern Sie auch Soßen und Suppen mit diesen Kräutern, die frisch geerntet um so vieles besser schmecken.

Ich lege bei der Anzucht der Kräuter großen Wert darauf, dass diese besonders robust sind. Sie müssen mit den Verhältnissen im Freien klarkommen, sollen auf Terrassen, Balkonen und im Kräuterbeet im Garten gedeihen. Sie erhalten daher Kräuterpflanzen aus der Freikultur, die an Regen, Wind und Sonne gewöhnt sind. Sie benötigen lediglich einen sandigen bis steinigen Boden, der nur mäßig feucht gehalten werden darf. Gießen Sie daher nur ab und zu und achten Sie darauf, dass der Wurzelballen auch im Winter nicht vollständig austrocknet.

Sie können die Salatkräuter in einen Balkonkasten setzen, wobei fünf bis sechs Pflanzen in einem ein Meter langen Kasten genügend Platz finden. Wichtig ist hier der Wasserabfluss, denn Staunässe darf auf keinen Fall entstehen. Gießen Sie die Pflanzen nach dem Austopfen an und schwemmen Sie den Wurzelballen leicht ein. Mehr müssen Sie nicht tun! Schon bald werden die Kräuter weiter wachsen und können frisch geerntet werden. Mein Tipp: Sie können das, was Sie nicht verbrauchen, auch einfrieren oder trocknen und legen sich damit einen Wintervorrat an. Gefrorene Kräuter können Sie im festen Zustand leicht klopfen, damit zerbröseln sie in kleine Stücke. Sie vermeiden damit das aufwendige Schneiden vor dem Einfrosten und können die Kräuter dennoch wie gewünscht dosieren.

Zum Download: Beete vorbereiten, einfach und richtig planen & mehr

  • Beetplanung

    Je sauberer die Planung umso größer hinterher die Freude mit dem Garten. Wer es sich einfach machen will, der schaut sich mal meine kostenlosen Tipps zur Beetplanung an: https://staudenmix.de/beetplanung

  • Beet vorbereiten

    Wenn die Pflanzen gut wachsen sollen, braucht es etwas Vorbereitung des Beetes. Das ist einfacher, als die meisten denken. Damit man nichts vergisst, habe ich das mal in einer einfachen Tippliste zusammengestellt: https://staudenmix.de/beetvorbereitung

  • Beetaufteilung

    Die Aufteilung der Beete trägt später viel zum optischen Eindruck bei. Es macht so viel aus und man sollte nur ein paar ganz einfache Regeln beachten. Wer das mal schnell kennenlernen möchte, dem empfehle ich meine Tipps zur Beetaufteilung: https://staudenmix.de/beetaufteilung

  • Beete einpflanzen

    Nicht jede Pflanze möchte eine individuelle Behandlung erfahren. Manche schon. Und es gibt ein paar einfache Dinge, deren Beachtung uns die Pflanzen mit einem langen und blütenreichen Leben danken. Hier meine Tipps und Tricks: https://staudenmix.de/einpflanzen

  • Pflegetipps

    Staudenbeete sind meist einfach zu pflegen. Mit ein paar wenigen, dafür wichtigen Griffen klappt auch das. Meine Checkliste zum Download hilft auch hier: https://staudenmix.de/profitipps

Pflanzenpflegetipps

Die Kräuterarten, die ich Ihnen im Folgenden vorstelle, entstammen meiner Salatmischung und eignen sich dementsprechend hervorragend für diesen. Außerdem können natürlich viele weitere Speisen damit gewürzt werden:

Kräftiger Schnittlauch: Eine Bereicherung für Kräutergarten und Küche

Schnittlauch (lat. Allium schoenoprasum) gehört zu jedem Nutz- und Kräutergarten

Schnittlauch (lat. Allium schoenoprasum) gehört zu jedem Nutz- und Kräutergarten

Schnittlauch (lat. Allium schoenoprasum) gehört zu jedem Nutz- und Kräutergarten dazu, denn er ist vielseitig einsetzbar, allseits beliebt und bedarf überdies kaum einer Pflege. Schnittlauch lässt sich im März aussäen oder kann auch als Pflanze erworben werden. Die Teilung der älteren Pflanzen steht im Herbst an, doch Schnittlauch kann sich auch selbst vermehren.

Er verfeinert wunderbar die beliebten Pellkartoffeln mit Quark, kann für Kräuterquark oder auf dem Brot gegessen werden. Auch in Suppen und Soßen sowie Salatdressings findet er sich wieder. Schnittlauch macht auch optisch etwas her, denn wenn er in Blüte geht und die kugeligen, purpurfarbenen Blüten einen Farbtupfer auf das Kräuterbeet geben, kann er beinahe als Zierpflanze gelten. Die Blüten sind übrigens essbar und lassen auch einen Salat wunderschön bunt werden.

Mit den folgenden Pflegetipps gedeiht Schnittlauch auch in Ihrem Kräutergarten hervorragend:

  • sonnigen bis halbschattigen Platz wählen
  • regelmäßig gießen
  • ab und zu düngen
  • braune Stängel stehen für Wassermangel
  • kein Schutz im Winter nötig
  • mehrjährige Pflanze, die auch ohne viel Pflege mehrjährig überdauert
  • konsequentes Abschneiden der Blüten verhindert zu starke Vermehrung

Leckerer Sauerampfer im Kräutergarten: Anlegen oder wachsen lassen?

Vorsicht: Sauerampfer bildet bis zu 150 cm lange Wurzeln und kann sich unvorhersehbar verbreiten.

Vorsicht: Sauerampfer bildet bis zu 150 cm lange Wurzeln und kann sich unvorhersehbar verbreiten.

Schon Kinder kennen und lieben Sauerampfer und knabbern ihn sogar pur und frisch von der Staude. „Rumex acetos“, der Sauerampfer, ist aber auch zur Verwendung in Quark, in Salaten mit Wildkräutern oder als Gemüsebeilage sehr schmackhaft. Angesichts seiner raschen Verbreitung auf vielen Rasenflächen stellt sich allerdings die Frage, ob Sie ihn wirklich anlegen müssen oder ob er nicht einfach selbst wächst.

Dabei ist zu unterscheiden, ob es sich tatsächlich um echten Sauerampfer handelt oder nicht. Wenn doch, kann er sogar aus dem Rasen in den Kräutergarten umgesetzt werden. Er ist überaus anspruchslos und braucht lediglich einen sonnigen bis halbschattigen Standort, der möglichst nährstoffreich und immer leicht feucht sein sollte.

Möchten Sie ihn als Küchenkraut nutzen, sollte er eher im Halbschatten als in der Sonne stehen, denn dann bleiben die Blätter kleiner. Vorsicht: Sauerampfer bildet bis zu 150 cm lange Wurzeln und kann sich unvorhersehbar verbreiten. Die Wurzel darf nicht zerhackt werden, sonst bilden sich zahlreiche Senker.

Diese Pflegetipps helfen dabei, Ihren Sauerampfer zu kultivieren:

  • Aussaat zwischen März und April
  • Sauerampfer mag Wärme (mind. 15 °C)
  • in leicht vorgedüngte Erde setzen
  • organischen Dünger oder Kompost nutzen
  • gern mit Brennnessel oder Löwenzahn zu kombinieren
  • Vermehrung über Teilung möglich

Gesunde Pimpinelle: Charmantes Rosengewächs im Kräutergarten anlegen

Die Pimpinelle ist keine Topfpflanze.

Die Pimpinelle ist keine Topfpflanze.

Die Pimpinelle heißt auch Kleiner Wiesenknopf oder Sanguisorba minor. Sie blüht von Mai bis August, die Erntezeit liegt ebenfalls im Mai, reicht dann aber bis in den September hinein.

Gern wird die Pimpinelle für Salate, Soßen und Kräuterbutter verwendet. Sie mag es sonnig und warm, wird an halbschattigen oder gar schattigen Standorten nicht sehr groß. Außerdem braucht sie einen Boden, der die Feuchtigkeit gut speichern kann.

Die Aussaat sollte erst bei rund 15 °C erfolgen, denn die Pimpinelle ist wahrhaft ein wenig zimperlich. Sie möchte im Licht stehen, es warm und angenehm feucht haben. Der Boden darf nicht zu viele Nährstoffe aufweisen, außerdem mag die Pimpinelle wenigstens 20 cm Platz zu ihren Artgenossen haben. Wenn Sie einen Kräutergarten anlegen, sollten Sie dies daher unbedingt bedenken.

Wichtig auch: Die Pimpinelle ist keine Topfpflanze. Wenn Sie einen Kräutergarten auf dem Balkon anlegen wollen, müssen die Pflanzgefäße mindestens 40 cm Tiefe haben.

Auch diese Pflegetipps helfen kleinen Pimpinellen:

  • lehmige Böden mit Kalk und Sand durchmischen
  • regelmäßig gießen, aber nicht durchnässen
  • wenig Nährstoffe im Boden
  • im Frühjahr genügt eine Kompostgabe
  • Kaffeesatz als Dünger möglich
  • zu große Trockenheit führt zu Befall mit Mehltau
  • keine Überwinterungshilfe nötig

Kleine Tripmadam: Fetthenne als Gewürzkraut anbauen

Die Fetthenne heißt eigentlich Felsenfetthenne und wird auch als Tripmadam bezeichnet. ( Foto: Shutterstock- _photoPOU   )

Die Fetthenne heißt eigentlich Felsenfetthenne und wird auch als Tripmadam bezeichnet. ( Foto: Shutterstock- _photoPOU )

Die Fetthenne heißt eigentlich Felsenfetthenne und wird auch als Tripmadam bezeichnet. Ihr botanischer Name lautet Sedum rupestre, wobei sie gern mit Sedum acre verwechselt wird. Letzteres ist aber der Mauerpfeffer, der eine Zierpflanze für Garten und Balkon ist.

Wenn Sie Ihren Kräutergartenanlegen, ist die Fetthenne ideal, denn sie gilt als wahre Vitaminbombe und würzt gleichzeitig Salate und Suppen mit ihrem leicht säuerlichen Aroma. Die Fetthenne ist sehr klein und wird nur zwischen 10 und 20 cm hoch. Sie sieht ein wenig wie ein Sukkulent aus und kann in ihren Blättern Wasser speichern.

Die beste Zeit zum Auspflanzen ist das zeitige Frühjahr, wobei ihr auch kleine Fröste nicht schaden. Die Tripmadam ist winterhart und sehr ausdauernd, kann sich auch über ihre Wurzelausläufer selbst vermehren.

Mit diesen Pflegetipps wächst die Fetthenne bestens:

  • sonniger Standort bevorzugt
  • liebt sandige, trockene und nährstoffarme Böden
  • Blätter und Triebspitzen werden geerntet
  • keine Überwinterungshilfe und kein Rückschnitt nötig
  • mäßig gießen, übersteht auch Trockenzeiten

Vielseitiger Thymian: Unverkennbar in Geschmack und Aussehen

Thymian ist ein wahres Multitalent und ist leckeres Küchenkraut ebenso wie wirksame Heilpflanze.

Thymian ist ein wahres Multitalent und ist leckeres Küchenkraut ebenso wie wirksame Heilpflanze.

Thymus vulgaris heißt er mit lateinischem Namen und zeigt sich in allen mediterranen Speisen als unverkennbar. Thymian ist ein wahres Multitalent und ist leckeres Küchenkraut ebenso wie wirksame Heilpflanze. Im Jahr 2006 war der Thymian sogar die Heilpflanze des Jahres, weil seine entzündungshemmenden Eigenschaften sowie seine antibakterielle Wirkung erkannt worden waren.

Wenn Sie einen Kräutergartenanlegen, darf der Thymian also nicht fehlen. Er ist mehrjährig und frosthart, wird zwischen 10 und 40 cm groß. Seine Wurzeln reichen bis tief in den Boden, er entwickelt sehr schnell seitliche Triebe. Thymian stellt kaum Ansprüche an die Pflege, möchte nur einen steinigen bis sandigen Boden haben, der gut wasserdurchlässig ist. Staunässe verträgt er nicht. Es ist daher zu empfehlen, den Boden mit Lava oder Quarzsand anzureichern.

Auch diese Tipps helfen Ihrem Thymian, sich gut zu entwickeln und zu wachsen:

  • vollsonniges Plätzchen bevorzugt
  • steht gern an der Süd- oder Südwestseite in Garten und Balkon
  • hält Schnecken fern
  • Aussaat von April bis Juni möglich
  • Vorkultur im Haus möglich
  • geringe Nährstoffansprüche
  • Kompost, Pferdemist oder anderer organischer Dünger ist ideal

Bildnachweis: © alle Bilder Eva & Christoph Hokema

Über den Autor

Schon vor der Übernahme des Familienbetriebs 2017 galt meine Begeisterung dem Gärtnerleben. Dies führte schließlich auch zum Bachelor of Science Abschluss im Gartenbau. Als Firmenleiter und Allround-Talent im Gartenbetrieb findet meine Expertise seitdem Anwendung. Neben der Mitarbeiterführung gehört die Sortimentsgestaltung zu meinen Aufgaben. Im Betrieb oder auch im Rahmen von Gartenschauen bin ich genau der richtige Ansprechpartner für das Staudenbeet.

1 Kommentar

  1. Dieser Beitrag: Kräutergarten anlegen gefällt mir sehr sehr gut.

    Ich habe aber leider keinen Garten kann nur eine Wohnung mein Eigen nennen. Jetzt komm ich zu meinem Anliegen, kann ich ein paar von diesen Kräutern auch in Töpfen auf meinem Fensterbrett ziehen?
    Wenn ja welche sollte ich denn uuunbedingt haben?

    LG

    Elke

Lassen Sie eine Antwort hier