Stauden für den Halbschatten: Wieso diese Stauden (fast) alle Gartenprobleme lösen

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Was tun, wenn die einen Pflanzen verwelken und die anderen nie wirklich blühen? Die einfache Lösung: Stauden für den Halbschatten. Folgende Stauden eignen sich hervorragend, um Ihrem Garten das gewisse Etwas zu verleihen. Das Geniale daran: Sie tun nicht nur sich etwas Gutes, sondern können auch das Bienensterben vermindern.

Diese Stauden lieben den Halbschatten,
die Pfingstrose wird Sie überraschen.

Die Waldsteinie strahlt goldgelb,
Phlox süßen Duft in die Lüfte stellt.

Die Schönheit der Schaumblüte niemals vergeht,
die Taglilie den ganzen Sommer übersteht.

Der Wiesenraute rispenartige Blütenstände,
die Akelei sollte man nicht essen
die Glockenblume sollte man nicht übernässen.

Pflanze Gedenkemein, wer Bienen super fände.

Balkan-Storchschnabel steht im Beet das ganze Jahr,
ebenso Blau-Gold-Funkie „June“, der gelbgrüne Star.

Der Chinesischer Bleiwurz blüht von August bis Oktober,
die Bronzefärbung der Elfenblume gefällt sogar meiner Oma.

Immergrün „Alba“ ist wunderschön,
da lohnt es sich hinab zu seh’n.

Lungenkräuter lieben laubabwerfende Sträucher und Bäume,
Moos Steinbrechs Farberlebnis, dass ich das nicht träume!
Ach! Der Rosenwaldmeister sollte nicht fehlen,
lasse mir die dekorativen Blätter des Samthaarigen Silberglöckchens nicht entgehen!
Vergissmeinnicht zeigt Treue an,
dem Balkan-Bärenklau sollte man Freiraum lassen, denn dann,
die Großblättrige Schafgarbe, nach Achilles, dem Held von Troja, benannt.

Die Bertramsgarbe trägt den Beinamen „Die Perle“,
der Herbst-Eisenhut ist giftig, das ich mir merke.

Stauden für den Halbschatten

Pfingstrosen (Paeonia)

Der Pfingstrose, botanisch Paeonia, wird nachgesagt, dass sie bereits vor Tausenden von Jahren die Wunden des Gottes Pluton geheilt hat und nach dem Arzt Paian, der sich um in kümmerte, benannt wurde. Die jungen Austriebe der Pfingstrose sind bereits im Frühjahr markant dunkelrot, ihre gefiederten Blätter leuchten hellgrün bis blaugrün. Die Blütezeit beginnt Ende April oder Anfang Mai, abhängig von den Witterungsbedingungen. Die Pfingstrose ist sehr anpassungsfähig, es sollte aber nicht zu trocken sein. Im Idealfall braucht sie einen mineralischen und humusarmen Boden, er sollte schwer lehmig, gleichmäßig feucht, aber durchlässig sein. Sie steht gerne vollsonnig bis halbschattig.

Der Pfingstrose, botanisch Paeonia, wird nachgesagt, dass sie bereits vor Tausenden von Jahren die Wunden des Gottes Pluton geheilt hat und nach dem Arzt Paian, der sich um in kümmerte, benannt wurde. (Foto: Adobe Stock-Omm-on-tour)

Der Pfingstrose, botanisch Paeonia, wird nachgesagt, dass sie bereits vor Tausenden von Jahren die Wunden des Gottes Pluton geheilt hat und nach dem Arzt Paian, der sich um in kümmerte, benannt wurde. (Foto: Adobe Stock-Omm-on-tour)

Waldsteinie (Waldsteinia ternata)

Die Waldsteinie strahlt von April bis Mai goldgelb. Mit einer Wuchshöhe von gerade einmal fünf bis zehn Zentimetern und einer Breite von 30 bis zu 60 Zentimetern ist diese Staude ein stets zuverlässiger Bodendecker. Der Boden sollte sandig bis lehmig und mäßig trocken bis frisch sein. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass er darüber hinaus noch humus- und nährstoffreich ist.

Phlox (Phlox paniculata)

Phlox, auch Flammenblume genannt, blüht zur Jahresmitte und versprüht einen honigsüßen Duft. Die Blüten der meist mehrjährigen Pflanze, können pink-rosa, weiß, violett, blau oder mehrfarbig sein. Diese Staude ist ein hervorragender Bodendecker und dabei noch schön anzusehen. Desto mehr Sonne die Blüten abbekommen, umso intensiver der honigsüße Duft. Den Boden mag sie nährstoffreich, feucht und gut durchlässig. Allerdings sind Stau- und auch Dauernässe weniger gut für diese Staude.

Schaumblüte (Tiarella cordifolia)

Mit einer Wuchshöhe von gerade einmal 20 bis 30 Zentimetern gehört die Schaumblüte zu den kleineren Stauden. Sie breitet sich durch oberirdische Ausläufer aus. Ihre Blätter sind herzförmig und nehmen im Herbst eine hübsche, jahreszeitgetreue Färbung an und bleiben den ganzen Winter über an der Schaumblüte, so ist sie das ganze Jahr über schön anzusehen. Ihre Einzelblüten, die zartrosa oder cremeweiß gefärbt sind, trägt sie von April bis Mai. Im Halbschatten mag sie es mäßig feucht. Die Schaumblüte eignet sich übrigens auch hervorragend um das bestehende Bienensterben zu vermindern!

Phlox, auch Flammenblume genannt, blüht zur Jahresmitte und versprüht einen honigsüßen Duft. ( Foto: Adobe Stock- Sirin)

Phlox, auch Flammenblume genannt, blüht zur Jahresmitte und versprüht einen honigsüßen Duft. ( Foto: Adobe Stock- Sirin)

Taglilie (Hemerocallis-Hybriden)

Die Taglilie trägt trichterförmige Blüten, die sich Ende Mai öffnen und den ganzen Sommer über blühen. Die Blüten bilden sich immer wieder neu und strahlen in kräftigen Braun-, Gelb-, Rot- und Orangetönen. Die Taglilie wird bis zu 120 Zentimeter hoch und liebt den Halbschatten. Außerdem ist die Taglilie eine sehr pflegeleichte Staude, die, bis auf guten Gartenboden, keine Anforderungen an Mensch und Natur stellt.

Wiesenraute (Thalictrum)

Die Wiesenraute, auch Thalictrum genannt, hat rispenartige Blütenstände, die in pastellrosa, pastellviolett, weiß und gelb blühen. Zu bewundern ist die hübsche Wiesenraute in ihrer Hauptblütezeit, nämlich von Juli bis August. Mit einer Wuchshöhe von 80 Zentimetern bis hin zu sage und schreibe 200 Zentimetern, kann sie so manchen überragen. Auch sie zieht den Halbschatten der Sonne vor und mag ihren Boden kalkhaltig, humus- sowie nährstoffreich, über eine hohe Luftfeuchtigkeit wird sie sich nicht beklagen, denn die mag sie total.

Akelei (Aquilegia)

Der Akelei wurde im Mittelalter nachgesagt, sie habe eine liebesfördernde Wirkung auf Menschen. Die 15 bis 90 Zentimeter hohe Staude verfügt über pompomförmige Blüten in blauviolett, blauweiß, rot, rosa, weiß und gelb, die von Mai bis Juli blühen. Den Boden bevorzugt sie durchlässig, nährstoffreich sowie mäßig feucht bis feucht. Aber bitte nicht von der Schönheit verführen lassen, denn die Akelei ist giftig! Schon der Verzehr von gerade einmal 20 Gramm reichen aus, um Atemnöte, Krämpfe und Herzbeschwerden auszulösen. Demnach bitte nur behandschuht anfassen!

Die Taglilie trägt trichterförmige Blüten, die sich Ende Mai öffnen und den ganzen Sommer über blühen. (Foto: Adobe Stock-New Africa)

Die Taglilie trägt trichterförmige Blüten, die sich Ende Mai öffnen und den ganzen Sommer über blühen. (Foto: Adobe Stock-New Africa)

Glockenblume (Campanula)

Vom Lateinischen ins Deutsche übersetzt heißt die Glockenblume „Glöckchen“. Abhängig von der Art, kann sie eine Wuchshöhe von bis zu zwei Metern haben. Die Blütenfarben reichen von tief violett, über blassblau und himmelblau bis hin zu blau. Auf Nässe reagiert sie empfindlich, daher sollte diese vermieden werden. Der Boden sollte nahrhaft und durchlässig sein. Die Glockenblume steht gerne sonnig bis halbschattig.

Gedenkemein (Omphalodes verna)

Gedenkstein ist ein zuverlässiger und niedriger Bodendecker, da er nur zehn bis zwanzig Zentimeter hoch, aber dabei 20 bis zu 30 Zentimeter breit wird. Die Blüten öffnen sich von April bis Mai, für Bienen, Hummeln und Insekten jeder Art ist er die ideale Nahrungsquelle. Oftmals findet man Gedenkemein in Wäldern, unterhalb von Bäumen und Sträuchern. An und für sich ist Gedenkemein sehr anpassungsfreudig, er liebt aber den Halbschatten und das Nonplusultra wäre ein frisch bis mäßig feuchter Boden, der darüber hinaus nährstoff- und humusreich, durchlässig, kalkarm und mäßig sauer bis neutral ist.

Balkan-Storchschnabel (Geranium macrorrhizium)

Auch der Balkan-Storchschnabel sollte in keinem Beet fehlen, von Mai bis Juni ziehen die violett, roten, weißen und rosafarbenen Blüten die Blicke auf sich. Die Blätter sind gelb bis rot gefärbt, da diese Staude winterhart ist, ist sie das ganze Jahr eine Augenweide. Steinig bis sandig und trocken bis frisch sowie humus- nährstoffreich sollte der Boden sein. Mit einer Wuchshöhe von 30 bis 45 Zentimetern ist der Balkan-Storchschnabel ebenfalls ein klasse Bodendecker.

Der Akelei wurde im Mittelalter nachgesagt, sie habe eine liebesfördernde Wirkung auf Menschen. (Foto: Adobe Stock-Flower_Garden)

Der Akelei wurde im Mittelalter nachgesagt, sie habe eine liebesfördernde Wirkung auf Menschen. (Foto: Adobe Stock-Flower_Garden)

Blau-Gold-Funkie „June“ (Hosta tardiana)

Von Juli bis August zeigt sich der Blau-Gold-Funkie von seiner zärtlichen Seite mit glockenförmigen Blüten in hellviolett, die fast weiß scheinen. Das restliche Jahr über sind seine kräftigen Blätter, die im Farbverlauf von blaugrün, über mittelgrün bis hin zu gelbgrün stahlen, toll zu betrachten. Er wird 70 bis zu 90 Zentimetern breit und 40 bis 60 Zentimeter hoch. Der Boden sollte frisch sein, dann ist er glücklich.

Chinesischer Bleiwurz (Ceratostigma plumbaginoides)

Der teppichbildenden Chinesischen Bleiwurz ist von August bis Oktober wunderschön anzusehen, er mag es sonnig bis halbschattig und wird 20 bis 30 Zentimeter breit sowie hoch. Der zuverlässige Bodendecker mag es, wenn sein Plätzchen humus- und nährstoffarm, mäßig trocken bis frisch und sandig ist. Außerdem ist er sehr kalktolerant.

Elfenblume (Epimedium)

Die in den Alpen, in Nordafrika, in China und Japan beheimatete Elfenblume wird 30 Zentimeter hoch und ist sommergrün. Sie bevorzugt bodenfeuchte Wälder und humusreiche, trockene Böden. Die herzförmigen Blätter sind meist winter- oder immergrün, im Frühjahr kann man jedoch eine bronzefarbene Färbung unschwer erkennen, die jedem Garten das gewisse Etwas verleiht.

Auch der Balkan-Storchschnabel sollte in keinem Beet fehlen, von Mai bis Juni ziehen die violett, roten, weißen und rosafarbenen Blüten die Blicke auf sich. ( Foto: Adobe Stock-Maria Brzostowska )

Auch der Balkan-Storchschnabel sollte in keinem Beet fehlen, von Mai bis Juni ziehen die violett, roten, weißen und rosafarbenen Blüten die Blicke auf sich. ( Foto: Adobe Stock-Maria Brzostowska )

Immergrün „Alba“ (Vinca minor)

Pflegeleicht, ein super Bodendecker und wunderschön ist die Immergrüne „Alba“. Sie mag es sonnig bis halbschattig und wird 30 bis 50 Zentimeter breit, bei einer Höhe von 10 bis 30 Zentimetern. Ihre weißen, schalenförmigen Blüten, blühen von Mai bis Mitte September. Unter Bäumen und an Hängen fühlt sie sich besonders wohl, wenn der Boden dann noch gut durchlässig und humusreich ist, ist die Immergrüne „Alba“ mehr als zufrieden.

Lungenkräuter (Pulmonaria)

Die Knospen der Lungenkräuter öffnen manchmal sogar schon im Februar. Die ersten Blüten kann man dann schon im März beäugen. Mit einer Wuchshöhe von 30 Zentimetern gehören auch die Lungenkräuter zu den kleineren Staudenarten. Kalkhaltiger, lehmiger, humos- und nährstoffreicher Boden ist ideal. Sie mögen es unter laubabwerfenden Sträuchern und Bäumen zu stehen. Außerdem lieben sie es sommerwarm, Staunässe sowie Trockenheit hingegen sollten vermieden werden. Nicht nur wir Menschen, sondern auch die Bienen und Hummeln finden die Lungenkräuter sehr anziehend, daher tragen auch die Lungenkräuter im Garten einen großen Teil dazu bei, um das Aussterben der Bienen zu verringern.

Moos Steinbrech „Blütenteppich“ (Saxifraga arendsii)

Die Blätter der Moos Steinbrech sind dicklich, matt und blassgrün, sie werden bis zu fünf Zentimeter lang. Von Mai bis Juni sind die Blüten dieser Staude ein wahres Farberlebnis, das Farbspektrum reicht von weiß über gelb und violett bis hin zu tiefrot. Ist der Boden sandig bis kiesig und die Erde frisch aber nicht allzu trocken, fühlt sie sich pudelwohl.

 Von Mai bis Juni sind die Blüten dieser Staude ein wahres Farberlebnis, das Farbspektrum reicht von weiß über gelb und violett bis hin zu tiefrot. (Foto: Adobe Stock- Dorothy Knight)

Von Mai bis Juni sind die Blüten dieser Staude ein wahres Farberlebnis, das Farbspektrum reicht von weiß über gelb und violett bis hin zu tiefrot. (Foto: Adobe Stock- Dorothy Knight)

Rosenwaldmeister (Phuopsis stylosa)

Rosaviolett und rosarot ist auch der Rosenwaldmeister aus keinem Beet wegzudenken, allerdings riecht er etwas unangenehm. Nichtsdestotrotz ist diese Staude, mit einer Höhe von 15 bis 30 Zentimetern und einer Breite von 30 bis 40 Zentimetern, schön anzusehen. Sie blüht von Juni bis August und ist zudem winterhart und kalkliebend. Der Boden sollte sandig bis lehmig, dazu frisch, sein.

Samthaariges Silberglöckchen „Berry Smoothie“ (Heuchera villosa)

Die rundlichen, dekorativen und orangegelben Blätter der Heuchera villosa schmücken jedes Beet und die Staude ist außerdem noch winterhart. Ein halbschattiger Platz wäre optimal, man sollte ihr aber genügend Freiraum lassen, da sie 40 bis 50 Zentimeter hoch sowie 30 bis 40 Zentimeter breit wird. Nährstoffreich und durchlässig sollte der Boden sein, sodass sich die Heuchera villosa in ihrer vollen Pracht präsentieren kann.

Vergissmeinnicht (Myosotis)

Jeder kennt sie, nicht alle lieben sie und das völlig zu unrecht. Das Vergissmeinnicht strahlt blau und repräsentiert seit Anbeginn der Zeit Treue und Sehnsucht. Früher glaube man, sie würde die Zauberkraft der Treue in sich tragen, wenn die geliebte Person eine Kette aus Vergissmeinnicht um den Hals oder am Herzen trug. Vergissmeinnicht sind meist einjährig und blühen von April bis Juni, aber nicht nur in blau, sondern manchmal aus in weiß und hellrosa. Ist der Boden durchlässig und frisch findet auch das Vergissmeinnicht in jedem Beet einen passenden Platz..

Balkan-Bärenklau (Acanthus hungaricus)

Auch schön ist der Balkan-Bärenklau. Er blüht von Juni bis August, seine lippenförmigen, weiß und hellrosafarbenen Einzelblüten werden bis zu fünf Zentimeter groß. Die Blüten sitzen unterhalb der grünen, teilweise violetten, stacheligen Blättern. Freiraum nach oben sollte bei einer Wuchshöhe von 70 bis 100 Zentimetern gegeben sein. Zusätzlich wäre ein durchlässiger und tiefgründiger Boden, der frisch ist, optimal. Allerdings gibt sich diese Staude auch mit einem trockenen Boden zufrieden und ist somit potenziell auch für Steingärten geeignet.

Jeder kennt sie, nicht alle lieben sie und das völlig zu unrecht. Das Vergissmeinnicht strahlt blau und repräsentiert seit Anbeginn der Zeit Treue und Sehnsucht. (Foto: Adobe Stock-Marina Lohrbach)

Jeder kennt sie, nicht alle lieben sie und das völlig zu unrecht. Das Vergissmeinnicht strahlt blau und repräsentiert seit Anbeginn der Zeit Treue und Sehnsucht. (Foto: Adobe Stock-Marina Lohrbach)

Großblättrige Schafgarbe (Achillea macrophylla)

Die Großblättrige Schafgarbe ist für ihre Wundheilung der Achillesferse bekannt. Im Übrigen lässt die griechischen Mythologie darauf schließen, dass sie nach Achilles, der unverwundbare Halbgott und Held von Troja, benannt wurde. Seine Mutter tauchte in der Legende nach in einen Fluss, der ihn unverwundbar machte, an der Ferse, an der er festgehalten wurde, blieb er jedoch verwundbar, daher der Begriff „Achillesferse“. Aber zurück zur Staude: Die Großblättrige Schafgarbe wird 50 bis 100 Zentimeter hoch und blüht von Juli bis September in weiß. Sie brauch viele Nährstoffe, bei einem geringen bis nicht vorhandenen Kalkgehalt.

Bertramsgarbe (Achillea ptarmica)

Die Bertramsgarbe trägt den Beinamen „The Pearl“ (zu dt. die Perle), was sie ihren kleinen, runden Blüten und ihrer strahlend weißen Erscheinung zu verdanken hat. Sie wird 50 bis 60 Zentimeter hoch und blüht von Juli bis September. Feucht, durchlässig, kalkarm sowie nährstoffreich sollte der Boden sein, Trockenheit mag sie allerdings nicht. Sie breitet sich flächendeckend aus und ist eine winterharte Staude. An für sich ist sie pflegeleicht, aber Vorsicht: giftig!

Herbst-Eisenhut (Aconitum carmichaelii „Arendsii“)

Und, zu guter Letzt, der Herbst-Eisenhut. Diese schöne Staude blüht von September bis Oktober in violett-blau und ist bei Bienen sehr beliebt. Wir Menschen sollten sie aber nicht ohne Handschuhe anfassen, denn der Herbst-Eisenhut ist hochgiftig! Die drei- bis fünfschichtigen Blätter der Staude sind dunkelgrün, leicht ledrig und glänzen auf der Oberseite. Dem Herbst-Eisenhut genügt ein normaler Gartenboden, der humus- sowie nährstoffreich, durchlässig und frisch ist. Wichtig: Je schattiger der Standort, desto trockener sollte der Boden sein, dennoch sollte man ihn vor Austrocknung schützen.

Die Bertramsgarbe trägt den Beinamen "The Pearl" (zu dt. die Perle), was sie ihren kleinen, runden Blüten und ihrer strahlend weißen Erscheinung zu verdanken hat. (Foto: Adobe Stock - ela110)

Die Bertramsgarbe trägt den Beinamen „The Pearl“ (zu dt. die Perle), was sie ihren kleinen, runden Blüten und ihrer strahlend weißen Erscheinung zu verdanken hat. (Foto: Adobe Stock – ela110)

Häufig gestellte Fragen

Wie bepflanzt man ein Staudenbeet im Halbschatten?

Ein clever angelegtes Staudenbeet blüht das ganze Jahr, wenn man die Sorten gut kombiniert. Im Frühjahr und im Herbst ist die beste Zeit um ein neues Beet anzulegen. Sollten Sie einen großen Garten haben, empfiehlt es sich größere mit kleineren Stauden zu kombinieren, denn somit können Sie sowohl sonnige als auch schattige Plätze selbst festlegen. Egal ob Sie Ihr Beet komplett neu anlegen oder ein altes Beet wieder zum Leben erwachen lassen, grundsätzlich gilt, sobald Sie das Beet von Unkraut und alten Pflanzen befreit und gegebenenfalls eingeschalt haben, sollten Sie eine Bodenanalyse zur Feststellung der Bodenbeschaffenheit und -gegebenheiten durchführen.

Denn: Der Boden ist essenziell wichtig und man sollte den Boden immer den Pflanzen anpassen – und nicht die Pflanzen dem Boden. Nachdem Sie also das Beet von Unkraut und ähnlichem befreit haben und die Bodenanalyse durchgeführt haben, können Sie das Beet mit Pflanzenerde aufschütten, die Wahl der Erde bliebt Ihnen überlassen. Beachten Sie, dass sich Erde in den ersten 48 Stunden noch absetzt, daher empfiehlt es sich ein wenig mehr Erde zu kaufen (z.B. ein Sack pro Quadratmeter) um noch einmal nachschütten zu können. Mit dem Einpflanzen sollten Sie warten bis sich die Erde vollständig gesetzt hat. Beim Einpflanzen der Stauden gilt es darüber hinaus die benötigen Abstände zwingend zu beachten.

Hier noch einmal zusammengefasst:

  • Schritt 1: Jahreszeit abwarten, immer nur im Frühjahr oder im Herbst pflanzen
  • Schritt 2: zukünftiges Beet von Unkraut und Pflanzenresten befreien, ggf. einschalen
  • Schritt 3: Bodenanalyse durchführen
  • Schritt 4: Beet mit Pflanzenerde aufschütten
  • Schritt 5: Erde absacken lassen und ggf. nachschütten
  • Schritt 6: Beet bepflanzen

Gutes Gelingen!

Welche Pflege brauchen Stauden im Halbschatten?

Abgestorbene Pflanzenteile und auch Überwucherungen sollte man immer beseitigen, am besten mit einer Gartenschere. Düngen ist nie schlecht, aber achten Sie auf die zeitlichen Abstände zwischen den Düngungen, zu viel Dünger schadet den Stauden nämlich. Faustregel: Nach dem Düngen sollte man sechs bis acht Wochen abwarten bevor man erneut düngt, es sei denn ihre Pflanzen wurden sehr in Mitleidenschaft gezogen (z.B. sie lassen den Kopf hängen, haben viele abgestorbene und braune Blätter und Stängel). Aber in der Regel genügt es, wenn ein bis zwei Mal im Jahr zu düngen. Bei winterharten Stauden sollte man gegen Ende August oder Anfang September nochmals düngen, sodass diese besser durch den Winter kommen.

Einige Stauden vermehren sich via Selbstaussaat, wer das vermeiden will, sollte die Stängel der Staude regelmäßig stutzen. Bei winterharten Pflanzen, die ein wenig empfindlich gegenüber Wasser sind, können Sie Herbstlaub auf den Boden legen, dieses fängt den starken Regen ab und die Staude ist geschützt. Zur Stabilisierung der Stauden können Staudenhalter unterstützend wirken. Ansonsten brauchen sie natürlich Wasser, aber nicht zu viel. Bei größeren Beeten bietet sich eine Bewässerungsanlage an, die die Stauden vor Sonnenaufgang und, wenn benötigt, nach Sonnenuntergang mit genügend Wasser zuverlässig versorgt.

Wie oft gießt man Stauden im Halbschatten?

Durchdringendes Wässern ist sehr wichtig, sodass die Stauden auch in den tieferen Regionen Wurzeln schlagen und Trockenperioden gut überstehen können. Wichtig ist, dass der Boden niemals austrocknet, gießen sollten Sie immer vor Sonnenaufgang. Allerdings sollte immer je nach Witterungsverhältnissen gegossen werden, regnet es beispielsweise stark, kann auf das Gießen verzichtet werden. Bei strahlender Sonne und sommerlichen Temperaturen wiederum, muss ab und an abends nochmals nachgegossen werden. Ist der Boden noch durchdringend nass, sollten Sie auf ein weiteres Gießen verzichten, weil es sonst sein kann, dass Sie die Stauden übergießen und sich ein Pilzbefall entwickelt.

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