Garten neu anlegen: Zur Gartenumgestaltung haben die Experten wertvolle Gartentipps und Ideen zum richtigen anlegen zusammengestellt
Garten neu anlegen: Pflanzen und Gartentipps
In unserem Gartenblog „Garten neu anlegen: Kreativ & Pflegeleicht“ sind tolle Gartentipps und Möglichkeiten den Garten neu zu gestalten zusammengefasst. Man muss kein Gartenprofi sein, um seinen Gartenbereich zu verschönern. Pflegeleichte Pflanzen bringen Kreativität ohne zu viel Arbeit zu machen. Rund um das Gartenhaus lassen sich ganz leicht neue Gartenräume erschließen und mit der richtigen Gartenplanung umsetzen.
Zu einem schönen Zuhause gehört auch ein gut gestalteter Garten. Da überkommt einen schon einmal die Lust zur Gartenumgestaltung. Mut zu Neuem und ein gutes Auge sind dabei das A und O. Doch wir machen Ihnen die Umsetzung Ihrer Gartengestaltung leicht. Gartentipps, sei es für einen kleinen oder großen Gartenbereich stehen Ihnen dabei zur Verfügung.
Den Garten neu anzulegen muss kein Hexenwerk sein. Wer sich an die Tipps und Tricks der Experten hält, kann bald einen schön umgestalteten Garten sein Eigen nennen. Mit einer Pflanzliste aus 5 verschiedenen Stauden erleichtern es Ihnen die Experten sich an das Projekt Garten heran zu trauen.
Hierbei sind aufeinander abgestimmte Pflanzen wichtig. Für die Staudenmischungen wird deshalb auf ausgeglichene Farben, Kontraste und natürlich Pflanzeigenschaften geachtet.
Garten neu anlegen: Das müssen Sie beachten
Am schönsten ist es immer, wenn im Staudenbeet eine klare Linie herrscht. Das soll nicht heißen, dass man dabei nicht auch kreativ zu Werke gehen kann. Lediglich eine gute Planung in Form eines der Pflanzbeispiele ist empfehlenswert.
Farblich könnte man sich hier zum Beispiel für die Silbermischung entscheiden. Die nicht zu aufdringlich gestaltete Mischung sorgt für eine schöne Atmosphäre und bietet einzelne Kontrastpunkte. Silber, Violett und Weiß sind eine tolle Möglichkeit sich vor einem zu grellen Bild zu schützen und perfekte Harmonie zu erzielen. Ein kleines Gartenhaus kann dabei in Szene gesetzt, die Abgrenzung zum Nachbargrundstück verschönert oder einfach der Garten neu gestaltet werden. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Außerdem wichtig: die Pflegeleichtigkeit und der Spaß an der Gartenarbeit. Man muss sich nicht stundenlang mit den Pflanzen beschäftigen, um einen tollen Gartenbereich zu erzielen. Auch Berufstätige, Familien mit Kindern oder einfach nur Menschen mit vollem Terminplan können mit unseren Gartentipps ein tolles Ergebnis erzielen. Bauen, neu anlegen und gestalten. Der Fokus sollte auf der kreativen Verschönerung des Gartens liegen. Schließlich bildet er die Umrahmung des Zuhauses.
Aus meiner Pflanzliste „Silber“ habe ich fünf Stauden für Sie ausgewählt. Dazu einige Informationen.
Im Folgenden habe ich fünf Stauden der Silbermischung genauer unter die Lupe genommen. Die Pflanzung kann nach Belieben ergänzt und erweitert werden, sodass nicht nur ein Beet, sondern ein wahres Blütenmeer entstehen kann.
Kornblumenaster: Violetter Blütenflor
Die Kornblumenaster (Stokesia laevis) ist Teil der Familie der Korbblütler. Die winterharte Staude gilt als pflegeleichte Pflanze von hohem Wert im Staudengarten, da sie sehr ergiebig vom Hochsommer bis in den Herbst hinein blüht. In der Zeit von August bis Oktober leuchten die hellen Blüten in weiß bis violett auf den etwa 50 cm hohen Stängeln.
Ihren Namen haben sie der Blütenform zu verdanken, die an eine üppige Kornblume erinnert. Die Kornblumenaster eignet sich nicht nur als Tipp für die Gartenumgestaltung, sondern auch als schöne Schnittblume für den Sommerstrauß.
Ein windgeschützer, voll- bis halbsonniger Standort wird von der Kornblumenaster bevorzugt. Sie sollte in leicht durchlässigem Boden gepflanzt werden und verträgt Sand oder Lehm sehr gut. Zur Pflanzung im Frühling oder Herbst sollte der Boden zusätzlich mit Dünger angereichert werden.
Weitere Pflegemaßnahmen:
- Verblühte Stängel sollten regelmäßig abgeschnitten werden
- Im zweiten Frühjahr mit Volldünger düngen, anschließend ist keine Düngung mehr nötig
- Zur Vermehrung werden die Wurzelstöcke im zeitigen Frühjahr oder im Herbst geteilt
Johanniswolke: Weiße Wölkchen in der Pflanzung
Wie eine Wolke schweben die Blüten der Johanniswolke (Aconognon plymorphum) über der Pflanzung. Die außergewöhnliche Pflanzung besitzt imposante weiße Blütenstände, die in dieser Form wahrhaft einzigartig sind. Die Johanniswolke wirkt alleine schon imposant, unterstreicht allerdings auch seine Pflanzpartner gekonnt. Die Blütezeit der Staude beginnt im Juni und endet im August.
Die Blütenrispen verfärben sich kurz vor dem Verblühen in ein leichtes Rosa und geben selbst dabei noch einen schönen Kontrast für das Staudenbeet ab. Sie stehen über breiten, gelb grünen Blättern. Bei der Gartenplanung sollte darauf geachtet werden, dass die Johanniswolke in die Breite wächst und eine Höhe bis zu 170 cm erreichen kann.
An einem sonnigen bis halbschattigen Standort fühlt sich die Aconognon plymorphum am wohlsten. Gegenüber dem Boden ist die Staude anspruchslos. Auch Gartenneulinge kommen mit der Johanniswolke zurecht.
Weitere Pflegemaßnahmen:
- Gleich nach dem Verblühen über dem ersten Blattpaar zurück schneiden
- Dadurch entsteht eine Nachblüte
- Lediglich vor Winternässe und Staunässe schützen
- Leicht windgeschützt anpflanzen
Kugellauch: Schwebende Blütenbälle
Das Kugellauch oder auch Zierlauch (Allium sphaerocephalon) kann innerhalb von kurzer Zeit seine volle Pracht entfalten. Sie setzen attraktive Akzente im Beet, da ihre runden, violetten Blütenbälle über der Pflanzung zu schweben scheinen. Die schmalen, langen und oft unscheinbaren Blätter umrahmen einen Stängel, der bis zu 150 cm hoch werden kann. Bei der Gartenumgestaltung kann das Kugellauch für Abwechslung und Leichtigkeit sorgen.
Lockere Gartenerde, die nicht verdichtet sein sollte, eignet sich für das Kugellauch am besten. Allium gedeiht an sonnigen bis halbschattigen Standorten am besten. Alle Zierlauch-Arten gelten generell als sehr anspruchslos und benötigen nahezu keine Pflege oder Düngung.
Weitere Pflegemaßnahmen:
- Um starke Ausbreitung zu vermeiden, können die Blütenstängel vor dem Ansatz der Samen abgeschnitten werden
- Kann im Winter in Töpfen gezogen und im Frühjahr umgepflanzt werden
- Nach dem Verblühen ziehen sich die Blätter von alleine ein. Abschneiden nicht notwendig!
Balkan-Windröschen: Zarte Schönheit
Das Balkan-Windröschen (Anemone blanda) wird auch als „White Splendour“ bezeichnet. Ihre zu Deutsch „weiße Pracht“ zeigt sie in sternförmigen Blütenformen, die von dreiteiligen Blättern umrahmt werden, die dicht über dem Boden wachsen. Die Blütezeit des Balkan-Windröschen reicht von März bis April.
Die gelben Staubgefäße in der Mitte der Blüte sorgen für einen schönen Kontrast und sind als Gartentipp ein besonderer Hingucker. Die einzelnen Stängel, an denen die Blüten sitzen, erreichen Höhen zwischen 10 und 15 Zentimetern.
Sowohl ausgepflanzt im Garten als auch bei der Haltung im Topf gedeihen Balkan-Windröschen am besten an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Sie stehen gerne geschützt und warm. Das Balkan-Windröschen sollte in einen gut durchlässigen Boden gepflanzt werden. Schwere Gartenböden können leicht mit Sand aufgelockert werden. Außerdem liebt die White Splendour einen nährstoffreichen Boden.
Weitere Pflegemaßnahmen:
- Pflanzung im Herbst
- Junge Balkan-Windröschen sollten im Winter mit etwas Laub oder Reisig abgedeckt werden
- Nach der Blüte im späten Frühling kann die Pflanze durch Abstechen einzelner Stücke geteilt werden
Edelraute: Heilkraut aus den Alpen
Die Edelrauten (Artemisia schmidtiana) sind ausdauernd wachsende Pflanzen mit kurzen, feinwollig behaarten Stängeln. Diese sind mit gelappten oder geteilten, flaumig weiß behaarten Blättern bewachsen. Die Grundblätter tauchen dabei doppelt, dreiteilig und als gefingerte Stängelblätter auf.
Mit der silbrig schimmernden Farbe ergänzt diese Pflanze das Staudenbeet neu. Die Edelraute gehört zu den Heilpflanzen und ist im natürlichen Vorkommen sogar artgeschützt. Sie erreicht eine Höhe von 5 cm bis 15 cm.
Die Edelraute bevorzugt einen eher sonnigen und offenen Standort. An den Boden hat sie keine größeren Ansprüche, am besten gedeiht sie allerdings in eher saurem, aber durchlässigem Boden. Sie sollte außerdem feucht gehalten werden.
Weitere Pflegemaßnahmen:
- Aussaat in Schalen ab Januar im Freien
- Einwirkung von Temperaturen um die +5°C für 3 Wochen wirkt keimfördernd
- Wächst am besten in eher saurer, aber durchlässiger Erde
- Offene sonnige Lage
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