Blumentöpfe und Pflanzgefäße: Tipps zu Auswahl und Bepflanzung

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Sobald im Frühling die ersten warmen Sonnenstrahlen locken, möchten Pflanzenfreunde rasch so viele Blumentöpfe und Pflanzgefäße wie möglich mit den Lieblingspflanzen füllen. Einiges gibt es dabei aber zu beachten.

Blumentöpfe und Pflanzgefäße: Die Größe macht den Unterschied

Ob für drinnen auf der Fensterbank oder für draußen auf Balkon und Terrasse: Die passenden Blumentöpfe und Pflanzgefäße sind die Grundlage dafür, dass die Lieblingspflanzen, Kräuter und Sträucher gut gedeihen und die Natur in die Nähe des Menschen gebracht wird.

Dabei kommt es bei der Auswahl der passenden Töpfe durchaus auch auf deren Größe an, denn die Pflanzen gedeihen am besten, wenn ihren Bedürfnissen nach Platz, Durchlässigkeit des Bodens sowie ausreichender Feuchtigkeit möglichst gleichmäßig nachgekommen wird. Der perfekte Pflanzkübel für Balkon und Terrasse wird daher für alle Pflanzen individuell ausgewählt.

Ob für drinnen auf der Fensterbank oder für draußen auf Balkon und Terrasse: Die passenden Blumentöpfe und Pflanzgefäße sind die Grundlage dafür, dass die Lieblingspflanzen, Kräuter und Sträucher gut gedeihen und die Natur in die Nähe des Menschen gebracht wird. ( Foto: Adobe Stock - Gregory Lee )

Ob für drinnen auf der Fensterbank oder für draußen auf Balkon und Terrasse: Die passenden Blumentöpfe und Pflanzgefäße sind die Grundlage dafür, dass die Lieblingspflanzen, Kräuter und Sträucher gut gedeihen und die Natur in die Nähe des Menschen gebracht wird. ( Foto: Adobe Stock – Gregory Lee )

Die passende Größe der Blumentöpfe und Pflanzgefäße (Video)

Farblich haben Pflanzenfreunde die Qual der Wahl und können sich für Blumentöpfe und Pflanzgefäße in ihren Lieblingsfarben oder in einer zu Balkon und Terrasse passenden Farbe entscheiden. Auch das Material des Pflanzgefäßes ist erst einmal nebenrangig. Wichtiger ist vielmehr, dass die Größe passt. Vor allem hochwachsende Pflanzen wie Thuja, Ficus oder verschiedene Palmenarten benötigen viel Platz für ihre Wurzeln.

Ziergräser hingegen sind genügsamer und kommen ebenso wie Zimmerfarne oder Rademacheria mit weitaus kleineren Blumentöpfen und Pflanzgefäßen aus. Wichtiger Grundsatz: Zu groß gibt’s nicht, zu klein aber schon. Daher bitte die Töpfe im Zweifel immer eine Nummer größer wählen!

Ein großer Topf hat noch einen weiteren Vorteil: Er hält die Feuchtigkeit gut und die Pflanze kann auch einen Tag ohne Gießen überstehen. Außerdem wird das Ein- und Austopfen erleichtert, wenn nicht nur ein schmaler Hohlraum zwischen Wurzelballen und Gefäßrand vorhanden ist.

Erfahrene Gärtner sind aber der Meinung, dass eine Pflanze eine gewisse Begrenzung braucht, um nicht allzu viel Kraft in das Wurzelwachstum zu stecken. Hier sind sicherlich unterschiedliche Erfahrungen möglich.

Tipp: Sollte der Pflanzkübel zu groß und schwer sein, um ihn von A nach B zu transportieren, braucht es ein wichtiges Detail: Der Pflanzenroller als Zubehör für schwere Kübel lässt die Pflanze ganz bequem und einfach von einem Platz zum anderen rollen. Sehr praktisch, wenn noch nicht bekannt ist, wo die Pflanze endgültig stehen soll oder wenn sie nicht dauerhaft an einem Standort bleiben kann!

Video: KÜBELPFLANZEN – Tipps für die Bepflanzung von Balkon oder Terrasse

Auch die Form ist entscheidend

Die passenden Blumentöpfe und Pflanzgefäße sollten nicht nur in Höhe und Breite zur Pflanze passen, sondern auch in Bezug auf ihre Form. Dabei gelten die folgenden Maßstäbe:

  • Hochgewachsene Pflanzen

    Idealerweise wird ein niedriger Pflanztrog gewählt. Auch ein massiver Pflanzkübel ist ideal, zumal er der Pflanze auch bei starkem Wind den nötigen Halt verleiht. Hierin können sogar recht hohe Bäume stehen, ehe sie von Balkon und Terrasse in den Garten auswandern müssen.

  • Kleine und mittlere Pflanzen

    Ein hoher und schlanker Kübel ist ideal. Teilweise können auch Säulen und hohe Vasen genutzt werden, diese machen sich paarig sehr hübsch am Eingang zum Garten oder Aufgang zur Terrasse. Werden mehrere Pflanzen nebeneinander als Raumteiler verwendet, sind säulenartige Kübel ebenfalls geeignet. Diese werden überdies gern für Hängepflanzen verwendet, weil sie genügend Platz bis zum Boden bieten.

Fakt ist: Für alle Pflanzen mit unterschiedlichen Wuchshöhen gibt es die passenden Blumentöpfe und Pflanzgefäße. Wichtig ist dann auch, auf das Material zu achten. Kunststoff ist günstig in der Anschaffung und verhindert ein Verdunsten der Feuchtigkeit durch die Topfwände. Dafür werden die Wurzeln aber auch in der Atmung behindert und können nur noch nach oben atmen.

Manche Pflanzen vertragen das nicht. Vor allem diejenigen, die besonders durchlässige Böden bevorzugen, möchten auch durch den Topfrand atmen können. Keramik oder Ton ist die bessere Wahl beim Material, auch Terrakotta ist optimal. Als wichtiges Zubehör ist zudem ein Untersetzer zu nennen, damit auf dem Balkon oder auf der Terrasse keine unschönen Flecken aus durchsickerndem Wasser entstehen. Vorsicht vor Staunässe!

Pflanzgefäße gibt es in soviel unterschiedlichen Formen und Farben ( Foto: Adobe Stock - Maksim Shebeko )

Pflanzgefäße gibt es in soviel unterschiedlichen Formen und Farben ( Foto: Adobe Stock – Maksim Shebeko )

So werden Blumentöpfe und Pflanzgefäße bepflanzt

Endlich kann es an das Eintopfen gehen! Blumentöpfe und Pflanzgefäße stehen bereit, Erde und Pflanzen sind vorhanden. Weiteres Zubehör wie der Pflanzroller oder auch ein Stab zum Anbinden noch unstabiler Pflanzen wurde gekauft. Nun kann es losgehen! Doch eine Frage ist noch wichtig: Sollen Blumentöpfe und Pflanzgefäße mit Löchern versehen werden? Meist werden Pflanzkübel ohne Löcher verkauft, daher stellen sich unerfahrene Gärtner die Frage, ob sie die angedeuteten Vertiefungen nicht einfach durchbohren sollen, um Staunässe zu vermeiden.

Hierbei gilt: Sollen die Pflanzen im Außenbereich stehen, sind Abflusslöcher wichtig. Ein starker Regen oder ein Regen zusätzlich zum Gießen kann zu Staunässe führen, die wiederum Fäulnis bei den Pflanzen bewirkt. Die Lochanzahl richtet sich nach der Topfgröße und der Durchmesser sollte bei rund einem Zentimeter liegen. Pflanzkübel für den Innenbereich können auch ohne Loch auskommen, hier sollte aber eine Drainageschicht angelegt werden.

Für Blumen und Pflanzen gibt es auf dem Markt jede Menge verschiedener Erden zu kaufen. ( Foto: Adobe Stock - tananddda )

Für Blumen und Pflanzen gibt es auf dem Markt jede Menge verschiedener Erden zu kaufen. ( Foto: Adobe Stock – tananddda )

Die besten Tipps zum Bepflanzen von Blumentöpfen und Pflanzgefäßen

Jetzt einfach den Pflanzkübel befüllen und die Pflanze einsetzen? Ganz so einfach ist es nicht, doch auch ein Gartenanfänger kann mit den folgenden Tipps dafür sorgen, dass die eingesetzten Pflanzenlieblinge grünen und sprießen:

  • Die Drainage anlegen

    Eine gut funktionierende Drainage ist kein Hexenwerk und vergleichsweise einfach anzulegen. Zuerst wird dabei eine Schicht Blähton in den Topf gefüllt, die bei kleinen Gefäßen rund einen Zentimeter hoch sein sollte. Auch zerkleinerte Tonscherben sind anwendbar, jedoch nicht immer verfügbar. Bei einem mittelgroßen bis großen Topf darf die Drainage ruhig etwas umfassender sein.

    Die Schicht kann bis zu 12 cm betragen. Ist der Kübel hoch und schlank, beginnt die Drainage mit einer Schicht Kies, darauf kommt Blähton, dann erst die Erde. Hohe Kübel mit dem passenden Einsatz brauchen keine Drainage, hier bewirkt der nicht bis nach unten reichende Einsatz eine genügende Abflussmöglichkeit.

    Wichtig: Der Freiraum nach unten darf nicht mit Wasser gefüllt sein, sodass sich am Ende doch wieder gestautes Wasser ergibt.

  • Die richtige Erde wählen

    Für Blumen und Pflanzen gibt es auf dem Markt jede Menge verschiedener Erden zu kaufen. Wichtig: Keinesfalls Gartenerde wählen, denn hier finden sich oft Unkrautsamen oder Larven von Schädlingen. Extra hergestellte Pflanzerden sind die bessere Wahl und bringen Schädlinge oder Krankheiten nicht gleich mit in den Kübel.

    Bitte darauf achten, dass manche Pflanzerden schon vorgedüngt sind und die eingesetzten Pflanzen erst einmal keinen Dünger benötigen. Teilweise müssen sie mehrere Wochen nicht gedüngt werden. Wer keine vorgedüngte Erde wünscht, sollte unbedingt auf das entsprechende Label achten.

    Endlich kann es an das Eintopfen gehen! Blumentöpfe und Pflanzgefäße stehen bereit, Erde und Pflanzen sind vorhanden. ( Foto: Adobe Stock - Wolfgang Herget )

    Endlich kann es an das Eintopfen gehen! Blumentöpfe und Pflanzgefäße stehen bereit, Erde und Pflanzen sind vorhanden. ( Foto: Adobe Stock – Wolfgang Herget )

  • Nicht zu hoch auffüllen

    Es ist verlockend, den Kübel bis oben hin mit Erde zu füllen, zumal sich diese noch etwas senkt, wenn die Pflanze das erste Mal gegossen wird. Dennoch machen viele Gärtner den Fehler, zu viel Erde aufzufüllen. Das bewirkt nur, dass das Wasser direkt beim Gießen überläuft und die Wurzeln gar nicht erst erreicht. Ein Gießrand sollte in jedem Fall frei bleiben.

  • Nicht zu stark andrücken

    Die Wurzeln im Topf benötigen Luft, um zu atmen. Sie wollen zwar von Erde umgeben sein, aber nicht von ihr erdrückt werden! Daher sollte die Erde nicht zu fest angedrückt werden, wenn sie eingefüllt wird. Es ist zudem sinnvoll, beim Auffüllen zwischendurch ein wenig Druck auszuüben und nicht zum Schluss zu versuchen, die gesamte Erde von oben bis unten anzudrücken. Merke.

    Das ideale Pflanzgefäß ist mäßig mit Erde gefüllt, diese wird nur leicht angedrückt und ausreichend gewässert.

  • Zuerst die Pflanze wässern

    Bevor die Pflanze eingesetzt wird, sollte der Wurzelballen genügend Feuchtigkeit aufnehmen können. Empfehlenswert ist es, die Pflanze in einen Eimer mit Wasser zu stellen und sich dort für rund zehn Minuten vollsaugen zu lassen.

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