Optimale Gartenbewässerung, Tropf- & Microbewässerung: Hochwertige Produkte sorgen für Perfektion

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Der eigene Garten benötigt in den heißen Sommermonaten eine intensive Bewässerung. Auf Regen sollte man sich in aller Regel nicht verlassen. Um eine ausgewogene Bewässerung zu erzielen, gibt es viele hilfreiche Produkte für eine effiziente Gartenbewässerung, die dafür sorgen, dass der eigene Garten in voller Pracht blühen kann.

Gießkannen war gestern: Gartenbewässerung ist heute

Prinzipiell sollte man davon absehen, den Garten mit einigen Gießkannen Wasser zu bewässern, da die unterschiedlichen Pflanzen auch unterschiedliche Bedürfnisse stellen. Hinzu kommt, dass jede Bodenart das erhaltene Wasser unterschiedlich speichert. Auch deshalb stellen Gartenbewässerungen wie Tropf- oder Micro Bewässerung eine perfekte Alternative zur Gießkanne dar. In unserem Artikel geben wir wertvolle Tipps zur akkuraten Gartenbewässerung, denn um sich lange an prächtig blühenden Gartenpflanzen zu erfreuen ist diese sehr wichtig.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Gartenbewässerung?

Am besten ist es, wenn man seinen Garten früh am Morgen oder maximal am Vormittag bewässert. Zu diesen Tageszeiten ist es noch relativ kühl und die Pflanzen können das versickerte Wasser bis zum Mittag aufnehmen.

Am Mittag oder am Nachmittag sollte man nicht gießen, da das Wasser schneller verdampft und die Pflanzen damit nicht speist. Abends bleibt die Erde nass und lockt Schnecken und anderes Ungeziefer an und ist ein ideales Milieu für Schadpilze.

Grundsätzlich lieben Pflanzen kein eiskaltes Wasser. ( Foto: Adobe Stock - Tomasz Zajda )

Grundsätzlich lieben Pflanzen kein eiskaltes Wasser. ( Foto: Adobe Stock – Tomasz Zajda )

Wie man richtig und sparsam gießt

Seltener in ausführlichen Mengen zu gießen ist besser, als den Rasen, die Beete und die Rosen in kleinen Mengen zu bewässern. Das Wasser dringt dabei tiefer in den Boden ein. Die Folge ist, dass die Pflanzen längere Wurzeln bilden und somit robuster werden. Man sollte mit 20 bis 25 Litern pro Quadratmeter Grünfläche planen und die Regenmengen mit einbeziehen.

Man sollte beachten, dass die meisten Blühpflanzen keine kalte Dusche schätzen. Deshalb ist es besser, wenn man die Pflanzen und das Gemüse an der Basis wässert. Gießt man Rosen oder andere Pflanzen kopfüber, reagieren sie mit Rost, weil das Laub nicht schnell genug trocknen kann. Ein Gießstab sorgt für Abhilfe. Bei Aussaaterde muss man besonders behutsam gießen, da die Setzlinge sonst durch den Wasserschwall in die Erde gedrückt werden.

Gießwälle und Gießränder

Es ist ratsam, bei Neubepflanzungen an Hängen und im Gemüsebeet einen Gießwall zu bilden. Somit können die Pflanzen, die das Wasser halten, dieses direkt im Wurzelbereich speichern. Diese Methode ist auch für Hanglagen, sowie Lehmböden zu empfehlen, an denen das Wasser sonst oberflächlich abfließen würde.

Man kann den Garten dann entweder mit einer Gießkanne bewässern oder man bedient sich einer Gartenpumpe. ( Foto: Adobe Stock - dima_pics )

Man kann den Garten dann entweder mit einer Gießkanne bewässern oder man bedient sich einer Gartenpumpe. ( Foto: Adobe Stock – dima_pics )

Achtung auf den Gießschatten

Es ist eine Tatsache, dass niedrige Pflanzen, die nahe bei hohen Pflanzen stehen, bei einer Gartenbewässerung kaum Wasser abbekommen. Der Grund: Sie stehen im Gießschatten, da die hohen Pflanzen das Wasser wie ein Schirm abfangen. Deshalb sollte man seinen Garten und alle Pflanzen darin stets von der Basis her gießen.

Regenwasser versus Leitungswasser (Video)

Grundsätzlich lieben Pflanzen kein eiskaltes Wasser. Deshalb ist es ratsam, Regenwasser aus einer Regentonne oder einer Zisterne zur Bewässerung des Gartens zu verwenden. Eine ideale Zisterne fasst für 100 Quadratmeter Garten rund 700 Liter Wasser.

Man kann den Garten dann entweder mit einer Gießkanne bewässern oder man bedient sich einer Gartenpumpe. Regenwasser enthält weniger Kalk und hat einen neutralen pH-Wert. Aus diesem Grunde eignet sich Regenwasser grundsätzlich besser für kalkempfindliche Pflanzen, die sonst mit gelben Blättern reagieren. Einzig der Oleander liebt kalkhaltiges Wasser, diese Pflanze ist die Ausnahme.

Video: Wann ist die beste Tageszeit zum Gießen und warum?

Diese Methoden der Gartenbewässerung gibt es

Eine Gießkanne sollte jeder Gartenbesitzer sein Eigen nennen. Für die Bewässerung von Kübelpflanzen oder klein angelegten Beeten reicht eine Gießkanne vollkommen aus. Der Nachteil von Gießkannen ist der, dass man mehrere Runden bewässern muss, da eine Gießkanne alleine nicht ausreichend ist. Der nächste Schritt wäre der Gartenschlauch mit Gießbrause. Tropfschläuche sind besonders gut geeignet, wenn man Gemüsejungpflanzen gesetzt hat oder Kübelpflanzen zieht.

Hecken und schmale Beete können wiederum mit vergrabenen porösen Perlschläuchen bewässert werden. Diese Perlschläuche müssen lange laufen, damit sie ausreichende Wassermengen verteilen können. Ein Rasensprenger eignet sich hervorragend, um größere Beete und Rasenflächen zu bewässern. Dabei ist darauf zu achten, dass der Rasensprenger so aufgestellt wird, dass er bis zu 20 Liter verteilt. Dann wird er an eine andere Stelle versetzt. Die Wassermenge kann man mit einem Regenmesser kontrollieren.

Automatische Gartenbewässerung: Produkte aus dem Bereich der Tropf- & Microbewässerung machen das Gärtnerleben leichter

Die Alternative zu manuellen Bewässerungssystemen sind automatische Anlagen zur Gartenbewässerung. Diese kümmern sich autark um die Bewässerung des Gartens und die Zeitersparnis ist enorm.

Es gibt spezielle Wasserspeicherkästen, sowie vollautomatische Anlagen, Bodensensoren, Versenkregner oder Tropfschläuche, die der Gartenbesitzer per App steuern kann. Zwar geht dem ein hoher Installationsaufwand einher, jedoch lohnt es sich, da der Garten in der Folge auf lange Zeit gut bewässert wird.

Wenn einer Pflanzengattung bereits wenige Schluck Wasser genügen, brauchen andere Pflanzen eine ganze Gießkanne, um ihre Gesundheit zu gewährleisten.  ( Foto: Adobe Stock - natalialeb )

Wenn einer Pflanzengattung bereits wenige Schluck Wasser genügen, brauchen andere Pflanzen eine ganze Gießkanne, um ihre Gesundheit zu gewährleisten. ( Foto: Adobe Stock – natalialeb )

Der Wasserbedarf von Pflanzen (Video)

Wenn einer Pflanzengattung bereits wenige Schluck Wasser genügen, brauchen andere Pflanzen eine ganze Gießkanne, um ihre Gesundheit zu gewährleisten. Den Wasserbedarf einer Pflanze kann man anhand ihrer Blätter gut abschätzen. Viele dünne und weiche Blätter vermelden einen hohen Wasserbedarf. Pflanzen mit dicken oder harten oder behaarten Blättern benötigen hingegen weniger Wasser.

In dieser Auflistung erhält der Gärtner einige Tipps zum richtigen und effizienten Umgang mit Wasser:

  • Zum Zeitpunkt der Fruchtausbildung oder der Knospenbildung benötigen die Pflänzchen mehr Wasser als üblich. Eine ideale Bewässerung verhindert bei Fruchtgemüse zudem rissige Früchte und bei Gurken den leidigen, bitteren Geschmack.
  • Kübelpflanzen melden mehr Wasserbedarf an als es Beetpflanzen Dieser erhöhte Wasserbedarf entsteht dadurch, dass Kübelpflanzen weniger Wurzelraum haben. Wenn man beispielsweise eine Schicht Kies als Mulch-Schicht in den Topf implementiert, kann man eine schnelle Verdunstung umgehen. Bei Tontöpfen, die porös sind, muss man häufiger gießen als üblich, da das Wasser durch die Wände sickert.
  • Rasenflächen brauchen grundsätzlich viel Wasser. Wer Lehmböden hat, muss einmal die Woche bewässern. Bei sandigen Böden ist eine Bewässerung alle vier Tage erforderlich.

Video: Achtung beim Gießen! 💦 – das richtige Wasser für deine Pflanzen

Wertvolle Tipps, um den Wasserverbrauch einzudämmen

Wasser ist eine wertvolle Ressource. Speziell in heißen Sommermonaten kommt es immer wieder zu Wasserknappheit.

Um Wasser effizient im Garten einzusetzen, haben wir einige wertvolle Tipps zusammengestellt:

  • Den Boden mit einer Hacke lockern

Regelmäßiges Lockern des Erdreiches lässt den Boden die Feuchtigkeit besser aufnehmen. Dabei trocknen nur die ersten Zentimeter, aber die darunter liegende Erdschicht bleibt feucht.

  • Mulchen

Kies, Rindenkompost oder Rasenschnitt verhindert die Verdunstung.

  • Genügsame Pflanzen setzen

Mediterrane Pflanzen wie Salbei, Thymian oder Lavendel sind an Trockenheit gewohnt.

  • Gießrand

Beim tieferen Eintopfen bildet sich eine Mulde, die das Gießwasser konserviert und es langsam in die Erde versickern lässt.

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