Blauschwingel: Pflege, Zurückschneiden & mehr

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Der Blauschwingel ist eine immergrüne und wintergrüne Pflanze, die der Familie der Süßgräser angehört. Seine lateinischen Namen festucacinera und festucaglauca bedeuten übersetzt „aschgrau“ und „blaugrau“, was je nach Pflanzensorte beides zutreffend ist.

Der Blauschwingel pflegeleicht und wunderschön

Kaum zu glauben, der Blauschwingel ist pflegeleicht und gleichzeitig äußerst beeindruckend der absolute Blickfang in jedem Garten. Mit seinem leuchtenden Blau sorgt es in Rabatten, Balkonkästen und Gefäßen für das besondere Etwas und ganz sicher für Bewunderung.

Auch als Auflockerung zwischen Sukkulenten und Steingartenpflanzen ist das kompakt wachsende Ziergras mit einer Höhe von 15 bis 20 cm bestens geeignet. Ohne viel Pflege erfreut Festuca cinerea über viele Jahre an derselben Stelle und ist gut winterhart. Ein Höhepunkt sind die dekorativen Blütenrispen im Sommer, die der Pflanzung eine besondere Leichtigkeit verleihen.

Blauschwingel-Herkunft

Das bläuliche Gras ist in Gebirgsregionen und Heiden beheimatet und dadurch sehr robust und pflegeleicht. Sein Vorkommen zieht sich von Mitteleuropa über Nordwest-Europa und Norditalien. Das Ziergras siedelt sich an Felsbändern und Steinhaufen in sonnensatten Plätzen an, ist aber auch auf Trockenwiesen und in lichten Wäldern zu finden.

Dementsprechend benötigt es nährstoffarme, durchlässige Böden, je trockener und karger desto besser und desto intensiver seine blaue Färbung! Ist der Standort zu feucht und reich an Nährstoffen, verfault die Pflanze.

Blauschwingel-Merkmale

Die Festuca bildet niedrige Polster oder halbkugelförmige Horste, welche größtenteils ihre Form behalten und nicht wuchern. Die Blätter erreichen eine Höhe von zehn bis zwanzig Zentimetern, die Blüten werden bis zu 40 Zentimetern hoch. Die Halme und Blattstängel sind schlankgliedrig und linienförmig und laufen spitz nach oben zu.

Im Juni bis Juli blüht der Blauschwingel auf und bildet braungelbe Blütenrispen aus. Entfernt man diese noch vor der Samenbildung tut das der Farbintensität der Blätter dennoch keinen Abbruch. Im Gegenteil wird das Blau sogar noch intensiver. Während des Frühjahrs hat die Pflanze eine stärkere Färbung als gegen Ende des Jahres.

Blauschwingel:Verwendung & Vermehrung

Blauschwingel: Ein Gartenbeispiel #01

Blauschwingel: Ein Gartenbeispiel #01

Der Blauschwingel ist besonders für Steingärten, also Steinfugen und Kiesbeete, geeignet. Aber auch naturnahe Gärten sowie Heidegärten oder mediterrane Gärten bieten ihm optimale Bedingungen. Da das Ziergras winterhart und immergrün ist, wird es gerne zur Bepflanzung von Grabstätten verwendet.

Vor allem in Kombination mit anderen Gräsern und Stauden präsentiert es sich gut. Zum Beispiel mit der Fuchsrot Segge, wodurch es einen tollen Rot-Blau-Kontrast gibt. Für Kübel- und Trogpflanzungen eignet sich die Festuca glauca genauso gut wie als Bodendecker für warme und trockene Standorte.

Solange die nötigen Bodenbedingungen beachtet werden, wird sich die Pflanze über mehrere Jahre hinweg halten. Die Bepflanzung in Gruppen von sieben bis zwölf Exemplaren pro Quadratmeter sollte mit einem Abstand von 30-40 Zentimetern erfolgen. Das entspricht ungefähr einer Fußlänge.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, lässt lieber etwas zu viel als zu wenig Abstand, damit die Pflanzen genügend Raum haben, um sich zu entfalten. Die Vermehrung des Blauschwingels ist im Frühjahr durch Aussaat und durch Teilung der Horste möglich.


Bildnachweis: © Fotolia- Titelbild – tsach, #01 tsach

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