Zimmerlinde Pflege-Tipps: Standort und Vermehrung

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Zimmerlinden sind durch ihre imposante Größe, der dekorativen Blüten und der hübschen Blätter ein wahrer Blickfang. Um die Gesundheit dieser Pflanze zu erhalten, zeigen wir Ihnen hier spezielle Zimmerlinde Pflege-Tipps mit den Schwerpunkten Standort und Vermehrung.

Die Zimmerlinde: Exotische Zimmerpflanze aus Afrika

Die Zimmerlinde gehört zu der Familie der Malvengewächse und stammt ursprünglich aus Afrika. Hierzulande zählt sie wegen ihres prächtigen Aussehens zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Von dieser Pflanze gibt es nur eine Art: die Sparmannia africana.

Diese kann in Deutschland ausschließlich im Haus kultiviert werden und erreicht, da sie aus Platzgründen häufig zurückgeschnitten wird, ihre eigentliche Größe von unglaublichen sieben Metern nicht.

Dennoch kann diese Pflanze bis zu drei Metern hoch wachsen. Ein besonderer Blickfang der Zimmerlinde sind die großen, hellgrünen Blätter an den bis zu 20 Zentimeter langen Stielen.

Die hellgrüne Blattfarbe spiegelt sich bei jungen Pflanzen auch im Stamm wieder, da die Zimmerlinde erst mit steigendem Alter verholzt und der Stamm dadurch erst im Laufe der Zeit braun wird. Bei der Zimmerlinde handelt es sich um eine recht pflegeleichte Pflanze. Dennoch sollten sie einige wichtigen Dinge beachten, um eine möglichst lange Lebensdauer und Gesundheit der Sparmannia africana zu gewährleisten.

Kapländische Zimmerlinde: Eine der prächtigsten Zimmerpflanzen

Kapländische Zimmerlinde: Eine der prächtigsten Zimmerpflanzen

Zimmerlinde Pflege-Tipps: Standort

Optimal für die Zimmerlinde ist der Standort an einem Ost- oder Westfenster. Der Grund hierfür ist, dass die Sparmannia africana zwar viel Licht benötigt, jedoch keine direkte Sonneneinstrahlung verträgt. Auch Zugluft kann diese Pflanze krank werden lassen. Die Zimmerlinde braucht, um ideal gedeihen zu können, eine hohe Luftfeuchtigkeit sowie eine kühle Raumtemperatur von zehn bis 15 Grad Celsius.

Zudem hat die Zimmerlinde einen relativ niedrigen Wasserbedarf: je kühler die Pflanze steht, desto weniger Wasser benötigt sie. In der Zeit von Oktober bis Dezember muss die Sparmannia africana kaum gegossen werden. Nur wenn diese Bedingungen gegeben sind, bildet die Zimmerlinde von Januar bis März ihre weißen, zart duftenden Blüten aus. Diese bestehen aus gelb-roten Staubblättern, welche von vier weißen Kelchblättern umhüllt sind.

Eine Besonderheit der Zimmerlinde ist, dass, wenn die Raumtemperatur konstant sehr kühl gehalten wird, die Zimmerlinde sogar ganzjährig ihre bezaubernde Blütenpracht trägt.

Damit die Sparmannia africana optimal wachsen kann, benötigt sie lockere und sehr nährstoffreiche Erde. Ein wichtiger Zimmerlinde Pflege-Tipp zum Thema Standort ist aus diesem Grund folgender: eine ideale Nährstoffdichte der Erde kann durch das Untermischen von Kompost oder die Verwendung einer Hydrokultur erreicht werden.

Video: Pflanzen Tipps die ich gerne früher gewusst hätte. | Zimmerpflanzen Pflege

Zimmerlinde Pflege-Tipps: Vermehrung

Die Vermehrung der Zimmerlinde kann entweder durch Stecklinge oder Samen erfolgen. Die Vermehrung durch Stecklinge funktioniert folgendermaßen: der beste Zeitpunkt für Stecklinge ist der Frühling. Zunächst werden ca. 15 Zentimeter lange Stecklinge abgeschnitten und die großen Blätter auf 2/3 gekürzt.

Die Stecklinge werden nun in ein entsprechendes Gefäß mit einem Sand-Torf-Gemisch gesteckt. Dieses sollte gleichmäßig feuchtgehalten und an einen hellen Ort gestellt werden. Haben die Stecklinge neue Triebe gebildet, ist dies ein Zeichen für deren Einwurzelung. Nun sind sie bereit, in ein endgültiges Gefäß umgetopft zu werden.

Ein Zimmerlinde Pflege-Tipp zum Thema Vermehrung mit Stecklingen: die Stecklinge können auch in ein Wasserglas gestellt werden. So ist besser zu erkennen, ob die Bewurzelung bereits erfolgt ist.

Für die Vermehrung mit Samen werden entweder gekaufte Samen aus dem Fachhandel oder Samenkapseln, welche sich nach dem Verblühen der Blüte entwickeln, verwendet. Diese müssen zunächst von der Pflanze abgenommen und getrocknet werden. Die Samen müssen vorerst ca. sechs Stunden in lauwarmes Wasser gelegt werden, damit diese aufquellen. Im nächsten Schritt kann das Saatgut in einer Aufzuchtschale mit entsprechender Erde gelegt und leicht mit Sand bedeckt werden.

Die Schale muss mit einer Folie abgedeckt und täglich gelüftet werden. Damit die Samen keimen, ist ein heller und warmer Standort (25 Grad Celsius) vonnöten. Zudem muss die Erde gleichmäßig feucht gehalten werden. Nach ca. zwei Wochen stecken die Keimlinge ihre Köpfe aus der Erde. Wenn sie eine Größe von fünf Zentimetern erreicht haben, sind sie reif, in ein eigenes Gefäß umgetopft zu werden.

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